Demokratisierung der Daten

Bitkom veröffentlicht Leitfaden zu Open Data

Quelle: Foto: Maksim Kabakou / Shutterstock.com
22.01.2018
Freie Datensätze für eine erfolgreiche Digitalisierung: Der Branchenverband Bitkom beschreibt in seinem neuen Leitfaden die Bereitstellung und Nutzung von Open Data und welche Vorteile sich daraus für Unternehmen ergeben.
Im kostenlosen Leitfaden für Open Data beschreibt der Bitkom das Konzept und die Vorzüge von frei zugänglichen Datensätzen.
Quelle: (Quelle: Bitkom )
Daten gelten in der IT schon lange Zeit als das neue Gold. Wirklich wertvoll werden Daten allerdings erst, wenn smarte Lösungen einen Mehrwert aus den vorliegenden Informationen generieren und damit die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft vorantreiben. Um das volle Potenzial von Daten auszuschöpfen, müssen die Datensätze aber frei zugänglich sein. Von dieser Grundüberlegung ist auch der Branchenverband Bitkom überzeugt, der mit seinem Leitfaden zu Open Data die Bereitstellung und Nutzung von freien Datensätzen behandelt.
Grundsätzlich versteht man unter Open Data eine Sammlung von ungefilterten und maschinenlesbaren elektronischen Daten, die jedem öffentlich, zweckfrei und unverbindlich zur Verfügung stehen. Von der Nutzung dieser Daten durch Start-ups und Unternehmen können übergreifende Effekte ausgehen, die zentral zur Digitalisierung beitragen. „Daten werden immer wertvoller – und sie können einen großen Nutzen stiften“, sagt Dr. Frank Termer, Bereichsleiter Software beim Digitalverband Bitkom.  "Die Daten bilden eine wichtige Säule für die Digitalisierung der Gesamtgesellschaft, deshalb muss die Ausbreitung und Nutzung von Open Data auch mit Blick auf die Unternehmen weiter gefördert werden."

Open Data: Von der Grundüberlegung zur Praxis

Der gut 80 Seiten umfassende und in deutscher Sprache verfasste Leitfaden zu Open Data [PDF] steht kostenlos zum Download bereit. Die Publikation richtet sich sowohl an Datenbesitzer in Behörden und Unternehmen als auch an Datennutzer, Entwickler und die breite Öffentlichkeit.
Im ersten Teil des Leitfadens gehen die Autoren auf die allgemeine Definition von Open Data ein und beschreiben den aktuellen Stand der freien Datenzugänglichkeit. In diesem Zusammenhang werden auch erfolgreiche Open-Data-Beispiele aus der Praxis vorgestellt. Der zweite Teil behandelt indessen in einem Phasenmodell die einzelnen Etappen bei der Einführung von Open Data. Diese reichen vom Gewinn erster Erfahrungen bis hin zur Integration von Open Data als Teil der Unternehmensstrategie und der Etablierung eines tragfähigen Geschäftsmodells. Explizit auf den Praxiseinsatz bezieht sich das Kapitel zu Open Data Maturity, einem Referenzmodell zum schrittweisen Aufbau einer Open Data Organisation anhand verschiedener Reifegrade. Hierauf folgen anschließend Tipps für die technische Umsetzung sowie ein abschließendes Fazit zur Thematik.
Ergänzend zum Leitfaden veröffentlicht der Branchenverband ein Manifest [PDF], das kompakt auf zwei Seiten alle wesentlichen Merkmale und Vorzüge von Open Data behandelt.

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