Die europäische Zentralbank (EZB) überwacht die Geldpolitik des Euroraums, wohl aber nicht die Kontaktdaten Ihrer Kunden. Am 24. Juli verkündete die Europäische Zentralbank in einer
Pressemitteilung, dass es ein Sicherheitsleck gegeben habe und Angreifer rund 20.000 Kontaktdaten gestohlen haben. Lediglich ein Teil dieser Daten sei verschlüsselt gewesen.
Bei den Kontaktdaten handelte es sich vor allem um E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Anschriften von Journalisten und Seminarteilnehmern, die sich für Veranstaltungen bei der EZB registriert hatten. Die Angreifer konnten allerdings keine sensiblen Bank-Informationen oder Marktdaten entwenden, da die betroffene Datenbank separat von den internen Bank-Systemen arbeite.
Erst als in einer anonymen E-Mail Geld für die gestohlenen Daten verlangt wurde, bemerkte die EZB den Verlust der Kontaktdaten. Bislang konnten die Angreifer nicht identifiziert werden. Mittlerweile hat die EZB die Schwachstelle bereits ihren
Sicherheits-Experten mitgeteilt. Jetzt will sie aus Sicherheitsgründen Passwörter zurücksetzen lassen und die Betroffenen informieren.