Kritik von Gartner

Oracle frisiert mit Tricks seine Cloud-Umsätze

Quelle: Foto: Ken Wolter / Shutterstock.com
30.03.2016
Gartner-Analysten haben aufgedeckt, dass die Ellison-Company, wie viele anderen Cloud-Anbieter auch, bei der Angabe ihrer Cloud-Umsätze mit verschiedenen Tricks arbeiten.
Cloud-Tricksereien: Gartner-Analysten kritisieren, dass Software-Anbieter in Geschäftsberichten ihre Cloud-Umsätze mit Tricks nach oben rechnen, um für Kunden attraktiver zu erscheinen. Oracle ist da leider keine Ausnahme. Im zweiten Finanzquartal meldete Oracle einen Cloud-Umsatz von 650 Millionen US-Dollar. Dazu gerechnet habe der Anbieter aber auch das Leasing von Hardware und verwende sogar den Begriff Subskriptionsumsatz, also den Umsatz mit Software-Lizenzen, als Synonym für Cloud-Erlöse, kritisieren die Gartner-Analysten David Mitchell Smith und Ed Anderson.
Wieder andere Cloud-Anbieter addieren Erlöse aus dem Hosting-Geschäft zum Cloud-Umsatz. Das ältere Hosting und die jüngere Cloud sind aber streng genommen zwei verschiedene Beschaffungsmodelle mit unterschiedlichem Service und anderen Leistungen für den Kunden. Nicht nur Oracle rechnet sich damit seine Cloud-Bilanzen schön, auch bei IBM, Hewlett-Packard Enterprise und Microsoft gibt es laut Gartner Unklarheiten.

Amazon macht Druck

Einzige Ausnahme sei Amazon, betonen Smith und Anderson. Bei Amazon sei alles hundertprozentig Cloud. Der Jahresumsatz liegt bei 7,5 Milliarden Dollar. Damit ist Amazon Cloud-Marktführer und setzt die Konkurrenz unter Druck, die bislang in Sachen Umsatz auf wesentlich kleinerer Flamme kocht. Oracles Cloud-Umsatz von 650 Millionen nimmt sich dagegen, trotz hoher Wachstumsraten, recht bescheiden aus.

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