DBCE am Ende: Im März soll die Plattform abgeschaltet werden.
Der
Cloud-Marktplatz
Deutsche Börse Cloud Exchange (DBCE) stellt nach nicht einmal einem Jahr seinen Betrieb wieder ein. DBCE wollte Cloud-Dienstleistungen vergleich- und damit handelbar machen. Aus Cloud-Ressourcen wie Rechenleistung, Speicherkapazität und Arbeitsspeicher sollten Handelsgüter wie Strom, Kohle oder Gas werden. Angebot und Nachfrage sollten den Markt regulieren.
Das Konzept scheint aber nicht aufgegangen zu sein. Über die Gründe für das frühe Ende schweigt sich das Joint-Venture von Deutscher Börse AG, der Telekom sowie dem Berliner Cloud-Anbieter Zimory aus. Auf der Webseite des Marktplatzes teilen sie in einer dünnen Mitteilung mit, den operativen Geschäftsbetrieb einstellen zu wollen. Das Geschäftsmodell und der Vermarktungsansatz sollen nun geprüft werden.
Neue Nutzer konnten sich bereits seit dem 18. Januar nicht mehr auf dem Marktplatz anmelden. Der Betrieb des öffentlich zugänglichen Dienstes solle im März eingestellt werden, kündigten die Betreiber an. Bestehende Verträge sollen jedoch bis zu ihrem Auslaufen „vertragsgerecht“ erfüllt werden.