Nutzerdaten geklaut

Crowdfunding-Seite Patreon wurde gehackt

Quelle: Foto: Shutterstock/Authentic Creations
01.10.2015
Unbekannte Angreifer haben Daten der Crowdfunding-Plattform Patreon geklaut. Das Unternehmen rät allen Nutzern nun, ihr Passwort zu ändern.
Einem Hacker ist es gelungen, in die Crowdfunding-Webseite Patreon einzudringen und Nutzerdaten zu stehlen, warnt das Unternehmen selbst in einem Blog-Post. Patreon ermöglicht es Anwendern, kreative Menschen mit regelmäßigen Beiträgen zu unterstützen. Seit der Gründung von Patreon wurden mehrere Tausend Projekte auf der Plattform eingestellt. Zu ihnen gehören Künstler, Fotografen, Schriftsteller, Blogger, Spiele-Entwickler und zahlreiche Youtuber. Im deutschsprachigen Raum ist der Dienst allerdings noch nicht sehr weit verbreitet.
Ähnlich wie bei Kickstarter erstellen die Künstler eine mehr oder weniger aufwändige Patreon-Seite, auf der sie ihr Projekt vorstellen. Menschen, die sie unterstützen wollen, haben dann die Möglichkeit, eine bestimmte Summe festzulegen, die sie jeden Monat spenden wollen. Der Kreative kann dadurch besser planen, als wenn er sich nur auf unregelmäßig eintreffende Spenden verlassen muss, um seine Arbeit weiterführen zu können.
Der festgelegte Betrag wird dann jeden Monat vom Paypal- oder Kreditkartenkonto abgebucht und weitergeleitet. 5 Prozent der Spenden gehen als Kommission an Patreon.
Ein bekanntes Beispiel ist etwa die Firma Bay 12 Games, die eine Patreon-Seite für ihr Kult-Spiel Dwarf Fortress eingerichtet hat. Mehr als 1.000 Fans spenden derzeit jeden Monat zusammen über 4.000 Dollar für die Weiterentwicklung des Spiels. Der Youtuber CGP Grey hat sogar mehr als 5.000 Fans, die aktuell monatlich mehr als 15.000 Dollar spenden, damit er seine Serie mit erklärenden Videos, unter anderem zum Herrn der Ringe, weiterführt.
Der Patreon-CEO und Mitgründer Jack Conte musste aber nun einräumen, dass es einem Hacker gelungen ist, Namen, E-Mail-Adressen, Postings und Adressen von Nutzern zu klauen. Kreditkarteninformationen und Passwörter seien nicht gestohlen worden. Conte rät allen Patreon-Nutzern aber trotzdem dazu, ihr Passwort umgehend zu ändern. Man werde nun einen Security-Audit durch eine externe Firma durchführen lassen und dafür sorgen, dass sich der Vorfall nicht wiederholen könne.
Auch Paypal bietet übrigens die Möglichkeit, monatliche Zahlungen festzulegen, mit denen interessante Projekte und Menschen unterstützt werden können.

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