CeBIT 2016

Kooperation von Bitkom und Verfassungsschutz

Quelle: Foto: Shutterstock/Alexander Supertramp
17.03.2016
Der Branchenverband und die Bundesbehörde wollen gemeinsam den Schutz von deutschen Unternehmen vor Wirtschaftsspionage, Datendiebstahl und Sabotage verbessern.
Jedes zweite Unternehmen in Deutschland ist laut einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Bitkom-Studie bereits Opfer von digitaler Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datendiebstahl geworden. Der Branchenverband hat sich deswegen den Schutz der deutschen Industrie vor digitaler Wirtschaftskriminalität auf die Fahnen geschrieben.
Bitkom-Präsident Thorsten Dirks auf der CeBIT: „Wir müssen es gemeinsam schaffen, der Computerkriminalität und Wirtschaftsspionage Einhalt zu gebieten.“
Quelle: (Quelle: Deutsche Messe )
Eine auf der CeBIT präsentierte Kooperation mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) soll dafür sorgen, dass kleine und mittelständische Unternehmen sensibilisiert werden und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz ihres Know-hows ergreifen. Die möglichen Schäden seien ansonsten enorm. Wirtschaftliche Schäden seien eventuell noch verkraftbar, Reputationsschäden könnten dagegen irreparabel sein, schreibt der Bitkom.
Das BfV will nach Aussage seines Präsidenten, Hans-Georg Maaßen, zentraler Ansprechpartner der Digitalwirtschaft werden. Maaßen: „Das Referat Wirtschaftsschutz des BfV steht für Dialog und Information im Rahmen einer vertrauensvollen Zusammenarbeit den Unternehmen der Digitalbranche zur Verfügung.“
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Mit Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge entstünden nicht nur zusätzliche Chancen, sondern auch neue Risiken für Unternehmen, warnt der Bitkom. Neben der Gefahr durch Spionage und Datendiebstahl sei auch das Thema Sabotage immer wichtiger. Bitkom-Präsident Thorsten Dirks forderte: „Wir müssen es gemeinsam schaffen, der Professionalisierung, Internationalisierung und Industrialisierung von Computerkriminalität und Wirtschaftsspionage Einhalt zu gebieten.“ Dafür müsse der Informationsaustausch zwischen Wirtschaft und Behörden verbessert werden.
Besonders wichtig sei die Einbeziehung der Mitarbeiter in die „Sicherheitskultur“ in Unternehmen. Dirks: „Bei jedem zweiten Sicherheitsvorfall sind eigene Mitarbeiter involviert. Zufriedene und beim Thema Sicherheit gut informierte Mitarbeiter sind deswegen der beste Schutz gegen Angriffe auf ein Unternehmen.“

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