Bitkom-Studie

Datendiebstahl in jedem zweiten Unternehmen

von - 16.04.2015
Tastatur mit Aufschrift Data Protection
Foto: Shutterstock.com / mama_mia
Digitale Wirtschaftsspionage, Sabotage und Datendiebstahl betreffen in Deutschland 51 Prozent aller Unternehmen. Der Schaden: Rund 51 Milliarden Euro pro Jahr!
Gut die Hälfte aller Unternehmen in Deutschland ist in den vergangenen zwei Jahren Opfer von digitalen Angriffen geworden. Das hat eine Studie des Branchenverbands Bitkom ergeben. Am häufigsten betroffen sind demnach Unternehmen im Automobilbau (68 Prozent), die Chemie- und Pharma-Branche (66 Prozent) sowie Banken und Versicherungen (60 Prozent).
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Digitale Wirtschaftsspionage, Sabotage und Datendiebstahl betreffen in Deutschland 51 Prozent aller Unternehmen.
Automobilbau, Chemieindustrie und Finanzwesen stark gefährdet
Das am häufigsten auftretende Delikt ist der Diebstahl von Computern, Smartphones oder Tablets
51 Milliarden Euro Schaden pro Jahr durch Wirtschaftsspionage, Sabotage und Datendiebstahl

Bitkom-Studie :

Datendiebstahl in jedem zweiten Unternehmen

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Der entstandene Schaden für die deutsche Wirtschaft beläuft sich nach konservativen Berechnungen des Verbands auf rund 51 Milliarden Euro pro Jahr. Umsatzeinbußen durch Plagiate machen fast ein Viertel dieser Summe aus. Es folgen Patentrechtsverletzungen sowie Umsatzverluste durch den Verlust von Wettbewerbsvorteilen. Ein weiterer großer Posten: Kosten infolge des Diebstahls von ITK-Geräten und infolge von Störungen der Betriebsabläufe nach dem Ausfall von IT-Systemen.
Mittelständische Unternehmen sind mit 61 Prozent am stärksten von Spionage- oder Sabotageakten betroffen. "Digitale Angriffe sind eine reale Gefahr für Unternehmen", betont Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. "Viele Unternehmen schützen ihre materiellen und immateriellen Werte nicht ausreichend. Gerade der Mittelstand muss beim Thema Sicherheit nachlegen."
Für die Studie wurden Geschäftsführer und Sicherheitsverantwortliche von 1.074 Unternehmen repräsentativ befragt. Es handelt sich laut Bitkom um die bislang umfassendste empirische Untersuchung dieses Themas.
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