Anfang des Jahres kündigte Symantec an, den 2004 erworbenen
Backup- und Storage-Software-Anbieter Veritas als eigenständiges Unternehmen an die Börse bringen zu wollen.
Wie Bloomberg nun meldet, wird Veritas vermutlich stattdessen an die Carlyle Group veräußert. Dem Unternehmen eilt der Ruf einer
Heuschrecke voraus. Damit bezeichnet man Investmentgesellschaften mit relativ kurzfristigen und oft überzogenen Renditeerwartungen.
Laut Bloomberg wird die Carlyle Group zwischen 7 und 8 Milliarden Dollar für Veritas zahlen. 2004 hatte Symantec noch 13,5 Milliarden für das Unternehmen auf den Tisch gelegt.
Veritas hat derzeit etwa 7.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen jährlichen Umsatz von etwas über zwei Milliarden Dollar. Um das Unternehmen weiter auf Profitabilität zu trimmen, wird es wohl nun aber zu Entlassungen und Einschnitten bei den Produktlinien kommen, vermutet eine anonyme Quelle gegenüber Bloomberg.
Der
Symantec-Umsatz ging im vergangenen Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar zurück und der Gewinn sogar um 19 Prozent auf 176 Millionen Dollar.