Ein halbes Jahr nachdem die Bundesministerien für Wirtschaft und Energie sowie für Bildung und
Forschung zusammen mit den IT-Verbänden Bitkom, VDMA und ZVEI die neue Plattform Industrie 4.0
gestartet haben, gibt es erste Ergebnisse. Die Teilnehmer einigten sich auf ein gemeinsames Memorandum, das jetzt veröffentlicht wurde und als
PDF-Datei heruntergeladen werden kann.
Die Plattform will mit diesem Dokument erste strategische Handlungsempfehlungen geben und „bei allen involvierten Akteuren ein einheitliches Verständnis von Industrie 4.0 verankern“. Nur so könne man auf Herausforderungen frühzeitig reagieren und die notwendigen Weichen stellen.
Fünf Arbeitsgruppen kümmern sich in der Plattform um die Themen „Referenzarchitekturen, Standardisierung und Normung“, „Forschung und Innovation“, „Sicherheit vernetzter Systeme“, „Rechtliche Rahmenbedingungen“ und „Arbeit-, Aus- und Weiterbildung“. Die Arbeitsgruppe 1 habe bereits ein „lösungsneutrales Referenzarchitekturmodell RAMI 4.0“ entwickelt, das bereits im kommenden Frühjahr zur DIN-Norm erhoben werden soll.
Bislang engagieren sich nach eigenen Angaben mehr als 200 Teilnehmer aus 80 Organisationen in der Plattform. Ihr Ziel ist es, „Chancen und Risiken zu identifizieren und gemeinsam Lösungen zu entwerfen“. Auf dem
IT-Gipfel am 18. und 19. November in Berlin werde man Projekte aus der Praxis präsentieren, Einblicke in den Arbeitsalltag der Industrie 4.0 geben und zeigen, „wo Unternehmen in Deutschland schon heute auf eine intelligente, vernetzte Produktion setzen“.