Digitalisierung, KI, Cloud und Co

Microsoft greift bei Inspire 2018 nach Billionen-Markt

Rund 14.000 Besucher pilgerten zu Microsofts Hausmesse Inspire.
Quelle: Foto: novaCapta Software and Consulting Schweiz
18.07.2018
In Las Vegas feilt Microsoft bei der Hausmesse Inspire mit seinen Partnern an der künftigen Strategie. Es geht um die gemeinsame Eroberung eines Billionen-Dollar-Markts. Hierfür setzt Microsoft auf Trends wie Cloud, Künstliche Intelligenz und Big Data.
Der Beitrag wurde erstellt von Heinz Süess (Geschäftsführer) und Andy Frei (Senior Business Consultant) vom Microsoft-Partner novaCapta Software & Consulting Schweiz.
Bei für Las Vegas angenehmen 40 Grad findet seit Montag dieser Woche in Nevada die Partnerkonferenz Inspire von Microsoft statt. Rund 14.000 Gäste aus über 132 Ländern sind in die Wüstenstadt gepilgert. Von den Teilnehmern sind zirka 10.000 Microsoft-Partner.
Die Fachbesucher holen sich die neusten Informationen zu Microsofts Produkten und der Geschäftsstrategie ab, pflegen ihr Netzwerk - und genießen auch das eine oder andere Unterhaltungsangebot in "Sin City". Das erste Mal seit ihrer Entstehung 1997 findet die Partnerkonferenz mit dem herstellerinternen Event "Ready" statt. Auf diese Weise sind Micrsofts Sales Teams zeitgleich auf dem gleichen Informationsstand wie die Partner.  

Deutschland unter den Top-4 der Microsoft-Märkten

Am Eröffnungstag präsentierten präsentierten Vertreter des Software- und Cloudanbieters in der gut besuchten T-Mobile Arena aktuelle Erfolge und Zahlen. Zum Einstieg verkündete Gavriella Schuster, Corporate Vice President One Commercial Partner, dass ihr Arbeitgeber in über 30 Ländern eine zweistellige Wachstumsrate verzeichne.
Viel Andrang herrschte am Eröffnungstag von Microsofts Hausmesse Inspire.
Quelle: (Quelle: novaCapta Software and Consulting Schweiz )
Als überragend erwies sich laut Schuster das Business in Marokko. Mit einem Wachstum von 162 Prozent übertraf das Geschäft in dem nordafrikanischen Land das aller anderen Länder in denen Microsoft aktiv ist. Deutschland gehört laut Unternehmensangaben zu den Top-4-Märkten.
Schuster betonte, dass die Zusammenarbeit mit den Channel-Partnern ein maßgeblicher Teil des Erfolgs von Microsoft sei: Für jeden US-Dollar den der IT-Hersteller erwirtschafte, würden weitere 9,64 Dollar über sein Partnerökosystem eingenommen.

Griff nach dem Billionen-Dollar-Markt

Microsofts Channel-Chefin schwor die Partner ein, das sehr gute Jahr 2018 erneut zu übertroffen. Ein ehrgeiziges Ziel für das neue Fiskaljahr, gemessen an den aktuellen Umsatzsteigerungen:
Microsoft rechnet mit einem potenziellen Absatzmarkt von 4,5 Billionen Dollar für Projekte im Bereich der digitalen Transformation. Um hier mitzuverdienen setzt der Hersteller auf seine Partner und eine klare Vorgehensweise:

Microsoft setzt auf Artificial Intelligence, Azure und Big Data

Kunde Carlsberg konsolidierte seine IT-Landschaft mit Microsoft-Lösungen und will sogar seine Biere mit Hilfe von Machine Learning geschmacklich verbessern.
Quelle: (Quelle: novaCapta Software and Consulting Schweiz)
Im Anschluss an die Channel-Chefin Schuster gab Judson Althoff, Executive Vice President Worldwide Commercial Business, einen Ausblick auf die Trends, die Microsoft zurzeit am stärksten umtreiben: Artificial Intelligence, Azure und Big Data.
Für die Partner ergeben sich laut Althoff mehr und bessere Geschäftsmöglichkeiten als jemals zuvor. "Intelligent Cloud - Intelligent Edge" lauteten die Zauberwörter - die intelligente Cloud werde neue Absatzmärkte insbesondere mit Echtzeitdaten, Erkennungsmethoden und kognitiven Services erschließen. Auch Cortana soll weiter ausgebaut und zunehmend in die Gebäudeautomatisierung integriert werden. Hier wartet Microsoft mit neuen Partnerschaften im Bereich Steuerung und Sensortechnik auf.

Microsoft, Carlsberg und der digitalisierte Zapfhahn

Wie man Lösungen von Microsoft kombiniert, um die Geschäftsprozesse eines Betriebs digital zu transformieren, präsentierte der Kunde Carlsberg. Der Brauereikonzern übernahm in den vergangenen Jahren zahlreiche Getränkeproduzenten. Alle betrieben eine andere IT-Landschaft.
Um die konzerninterne Zusammenarbeit zu verbessern, setzte das Unternehmen Collaboration-Lösungen wie Teams und OneNote ein. Das Engagement der Kunden soll mit Hilfe von digital aufgemotzten Bars gesteigert werden. Mit Microsofts IoT-, Datenbank und BI-Systemen will Carlsberg gewissermaßen den Zapfhahn digitalisieren und Barbesitzern helfen, Ausschank und in Folge Umsätze zu steigern.
SAP in Microsofts Azure-Cloud, Power BI und weitere Lösungen sollen den Braukonzern unterstützen, die Kosten im Griff zu behalten und rascher als bisher Entscheide zu treffen. Künftig will Carlsberg mit Hilfe Künstlicher Intelligenz auf Basis von Azure Machine Learning die Geschmacksnoten seiner Biere optimieren.

Fazit

Alles in Allem bot der erste Tag der Inspire einen gelungenen Auftakt von Microsoft. Die Erfolgszahlen setzen Maßstäbe für die Zukunft. Es bleibt jedoch abzuwarten, inwieweit sich die hohen Erwartungen des Herstellers erfüllen lassen.

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