IBM hat seine neue Großrechner-Generation z13 vorgestellt. Das System verfügt über bis zu 141 Octacore-Prozessoren, eine Taktrate von 5 GHz und ist in der Lage, 8.000 virtuelle Server zu betreiben.
Hardware-Superlative: Der US-amerikanische IT-Pionier IBM hat mit dem z13 seine neue Großrechner-Generation angekündigt. Das Mainframe-System arbeitet mit bis zu 141 Octacore-Prozessoren in 22-nm-Bauweise, einer Taktrate von 5 GHz und adressiert maximal 10 TByte RAIM Speicher (drei Mal mehr als die Vorgänger-Generation z12) - ausreichend, um nach eigenen Angaben 8.000 virtuelle Server zu betreiben.
Eine Milliarde US-Dollar und fünf Jahre Entwicklungszeit hat sich IBM die Entwicklung des neuen Flaggschiffs kosten lassen. Zentrale Komponenten der Hardware sowie des Betriebssystems sollen dabei aus dem deutschen IBM Forschungs- und Entwicklungszentrum stammen.
Der Hersteller verspricht weiter, dass der z13 bis zu 2,5 Milliarden Transaktionen pro Tag verarbeiten kann - hundert Mal soviel wie bei Amazons Cyber Monday. Zur Analyse der Daten müsse zudem nicht mehr auf ein externes System zurückgegriffen werden, da der z13 über eine integrierte Analyse-Funktion verfügt. Diese wertet alle verarbeiteten Daten in Echtzeit aus und soll dabei bis zu 17 Mal schneller als vergleichbare Methoden vorgehen. Ein Plus an Sicherheit und mehr freien Speicher verspricht IBM durch Crypto Express5S, dass zur Verschlüsselung von sensiblen Daten genutzt wird und weniger Speicherplatz erfordert. Dank simultanem Multi-Threading konnte zudem die Performance unter Linux-Systemen gesteigert werden.