Digital Workplace

Der Arbeitsplatz von morgen ist vor allem flexibel

Quelle: Foto: Rawpixel.com / Shutterstock.com
26.02.2019
Auf der Suche nach Talenten auf dem umkämpften Arbeitsmarkt müssen sich Firmen für neue Arbeitsweisen öffnen. Der Digital Workplace setzt auf Flexibilität und rückt den individuellen Mitarbeiter in den Mittelpunkt.
Unternehmen müssen heute anfangen wie morgen zu arbeiten: Digitale Technologien und neuartige Konzepte wie die Cloud, das Homeoffice, BYOD oder COPE bestimmen die Arbeitsweise von morgen und werden von mehr und mehr Arbeitnehmern schon heute als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt.
Welche Bereiche den Digital Workplace definieren und worauf Firmen bei der Umsetzung achten sollten, haben der Kommunikationsspezialist Fuze zusammen mit den Audioexperten von Jabra und Tesla bei einem Event in Aschheim bei München behandelt.
In ihren Vorträgen berichteten Roland Lunck, Regional Vice President Germany bei Fuze, und Christian Kast, Senior Channelmarketing Manager DACH bei Jabra, wie sich die heutige Arbeitnehmerschaft zusammensetzt und was sich Mitarbeiter von ihren Firmen wünschen. Denn im Race for Talent müssen sich Unternehmen aktuellen Trends stellen, um die fähigsten Bewerber zu gewinnen und dauerhaft zu binden.

Arbeit muss unabhängig von Ort und Zeit werden

Grundsätzlich habe sich in den vergangenen zehn Jahren das Verständnis von Arbeit drastisch geändert. Während Arbeitnehmer früher ihre Tätigkeit einer lokalen Ebene zugeordnet haben, spielt es heute weniger eine Rolle, wo etwas getan wird, sondern viel mehr, was die Tätigkeit selbst ausmacht. Beginnend mit den Millennials verschwimmen zunehmend die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben, um die Vereinbarkeit beider Welten zu gewährleisten.
Flexibilität und Work-Life-Balance sind bei der Jobsuche gefragt.
Quelle: (Quelle: Fuze )
Wer direkt von daheim aus beginnt, an seinem Projekt zu arbeiten, erspart sich den Weg ins Büro und die Hürden der Rush Hour. Die freigewordene Zeit steht dann für Familie, Freunde, Hobbys und dergleichen zur Verfügung.
Der klassische Nine-to-Five-Arbeitstag ist ebenfalls ein Auslaufmodell. Arbeit wird künftig dann verrichtet, wenn sich die Aufgaben am besten in den Alltag der Mitarbeiter integrieren lassen. Wann de facto an einem Projekt gearbeitet wird, ist prinzipiell egal, solange die Deadlines eingehalten werden. So belegt etwa eine von Fuze beauftragte Studie, bei der über 6.600 Professionals aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich und weiteren Ländern befragt wurden, dass 73 Prozent der Mitarbeiter aus Produktivitätsgründen bereits heute außerhalb ihrer vertraglich vereinbarten Arbeitszeit tätig sind. Die freie Wahl der Arbeitszeiten ist für die Befragten sogar wichtiger als ein flexibler Standort.

Büro wird zum Coworking Space

Trotz dieser flexiblen Herangehensweise an Zeit und Ort wird das Firmenbüro auch weiterhin fortbestehen. Team-Meetings und Brainstorming zur Ideenfindung funktionieren immer noch am besten, wenn sich alle Mitarbeiter auch physisch gegenüberstehen. Allerdings werden sich in Zukunft feste Arbeitsplätze vermehrt hin zum Coworking Space wandeln. Wenn das Büro ohnehin nur selten von vielen Mitarbeitern zugleich genutzt wird, bedarf es auch keinen persönlichen Schreibtischen mehr.
Neue Technologien wie Cloud-, Remote- oder VPN-Lösungen stellen indessen sicher, dass Arbeiten ortsunabhängig mit gleichbleibender Qualität und Sicherheit möglich ist. In der Fuze-Studie geben beispielsweise 70 Prozent der Befragten an, zu Hause schon jetzt auf dieselben Dateien wie im Büro zugreifen zu können.

Arbeit ist individuell

Bei allen modernen Herangehensweisen an den Arbeitsplatz der Zukunft muss der individuelle Mitarbeiter dennoch im Fokus der Entwicklung verbleiben. Von ihm hängt es ab, wie sich strukturelle Änderungen auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens auswirken. Wenn ein Mitarbeiter lieber im Büro tätig sein möchte, sollte er nicht zum Homeoffice gezwungen werden und umgekehrt.

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