In Bangalore, der Hauptstadt des Bundesstaates Karnataka, wird
Apple voraussichtlich ab Juni iPhones für den indischen Markt produzieren. Wie die Zeitung
Times of India berichtet, begrüße die Regierung den Beschluss von Apple. Die Entscheidung, in Bangalore zu produzieren, werde "das Technik-Ökosystem und die Entwicklung einer Lieferkette fördern", sagte IT-Minister Priyank Kharge.
Hergestellt werden die iPhones in der Produktionsstätte des taiwanischen Herstellers Wistron, in einem Vorort von Bangalore, schreibt die Zeitung weiter. Die Regierung von Karnataka hoffe, dass in Zukunft neben der Endmontage auch Komponente in Bangalore produziert würden.
Laut
Bloomberg exportierte Apple im vergangenen Jahr 2,5 Millionen Smartphones nach Indien, was weniger als zwei Prozent des indischen Importvolumens ausmachte. Billigere Smartphones von Samsung und chinesischen Herstellern werden von den Nutzern bevorzugt. Apple rechnet aber damit, dass das iPhone dank steigenden Einkommen künftig an Attraktivität gewinnen wird.
Die Produktion vor Ort ermöglicht es Apple zudem, iPhones billiger zu verkaufen. Auf importierte Geräte erhebt die indische Regierung pauschal einen Zoll von zwölf Prozent.
Im Mai 2016 eröffnete Apple im indischen Hyderabad ein Entwicklungszentrum, in dem am Kartendienst Apple Maps gearbeitet wird. Die Eröffnung eines neuen iOS-App-Entwicklungszentrums in Bangalore ist gemäß den Kollegen von
Heise in den nächsten Monaten vorgesehen.
Während der Veröffentlichung der
Quartalszahlen Ende Januar sagte Apple-CEO Tim Cook zudem, er wolle künftig "in großem Masse in das Land investieren."