Apple hat in den sozialen Netzen derzeit einiges an Spott und Häme zu ertragen. Die Berichte über
verbogene iPhone 6 Plus Geräte unter den Hashtags #Bentgate oder #Bendgate drücken inzwischen sogar den Aktienkurs des Unternehmens. In New York sackten die Apple-Papiere am Donnerstag trotz der
iPhone-6-Verkaufsrekorde um fast vier Prozent ab und fielen damit unter die Marke von 100 US-Dollar. Höchste Zeit also für ein Statement des Unternehmens aus Cupertino.
Gegenüber dem TV-Sender
CNBC und dem Technologie-Blog Re/code gab der Konzern nun an, dass sich bislang nur neun Kunden über verbogene Iphone-6-Plus-Geräte beschwert hätten.
Apple erklärte weiterhin, die Gehäuse der Geräte seien zwar aus Aluminium hergestellt, würden aber an mehreren Stellen mit Titan verstärkt. Zudem habe man sowohl die Konstruktion als auch die verwendeten Materialien sehr sorgfältig auf ihre Festigkeit und Haltbarkeit getestet.
Vor dem Marktstart der neuen iPhone-6-Generation hat Apple laut eigenen Angaben jeweils rund 15.000
iPhone 6 und iPhone 6 Plus in verschiedene Tests geprüft. Zu diesen Prüfverfahren zählen laut Phil Schiller, Apples Vize-Präsident für weltweites Marketing, beispielsweise ein 3-Punkte-Biegetest (3-Point Bending), ein punktueller Druck-Test (Pressure Point Cycling), Verdrehungstests (Torsion Test) sowie ein Sitz-Test und selbstverständlich auch Real-life-Tests von Benutzern.
Auf Youtube hat Re/code inzwischen auch ein Video veröffentlicht, das die verschiedenen Apple-Testverfahren sehr gut veranschaulicht und einen Einblick in die Testcenter des Smartphone-Hersteller gewährt.