Strafanzeige erstellt

Amazon geht gegen gefälschte Kommentare vor

Quelle: Foto: Shutterstock/Yeamake
20.10.2015
Der Onlinehändler hat genug: Amazon hat jetzt gegen mehr als 1.000 Personen Anzeige erstattet, die gefälschte Produkt-Reviews abgegeben haben sollen.
Der digitale Versandriese Amazon geht gerichtlich gegen Nutzer vor. Das berichtet die britische Tageszeitung "Guardian". Bereits über 1.000 Personen seien angezeigt worden. Hintergrund für diese Handlung sind gefälschte Produkt-Ratings auf Amazon. 
Anhand eines Wertungsschemas (1 bis 5 Sterne) können Käufer erworbene Produkte bewerten und ihre Wertung kommentieren. Wie sich nun herausstellte, hat die Plattform Fiverr Leute vermittelt, die gegen Bezahlung positive Reviews über gewisse Produkte verfassen sollten. Freilich, ohne diese überhaupt gekauft zu haben. Die eigentlichen Auftraggeber sind aber nicht bekannt. 
Amazon fürchtet nun um das Image des Unternehmens und um das Vertrauen in die Nutzer-Reviews. Wie der Guardian berichtet, sind diese Sorgen auch in der Anklageschrift zutage getreten. Dort soll unter anderem nämlich stehen, dass "die Abgabe falscher, irreführender und nicht authentischer Bewertungen gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen und dadurch das Image der Marke Amazon geschädigt wird".
Die rund 1.100 angezeigten Personen nutzten auch Proxy-Server und verschiedene Accounts, um ihre wahre Identität zu verschleiern. Mit der Anzeige soll das Portal Fiverr nun zur Herausgabe der Identitäten gezwungen werden. 
Amazon selbst hat nun nach eigenen Angaben einen Algorithmus implementiert, um gefälschte Bewertungen erkennen zu können.

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