Zusatzsoftware im Gepäck

Ccleaner kommt mit Avast im Schlepptau

von - 23.11.2017
Ccleaner
Foto: Piriform
Der Ccleaner wird nach der Übernahme durch den Sicherheitsspezialisten Avast im Bundle mit der hauseigenen Security-Suite angeboten. Wer bei der Installation nicht auf die Zusatzsoftware achtet, hat eventuell mit Problemen zu kämpfen.
Die bekannte Software Ccleaner Free zum Entrümpeln des PCs wird neuerdings mit einem Virenscanner im Schlepptau zum Download angeboten. Die beiden Windows-Tools lassen sich jedoch auch wieder trennen.
Ccleaner + Avast
Der Ccleaner bietet nun die Avast-Suite als Zusatzsoftware an.
Beim Start der Installation sollten Nutzer darauf achten, dass im Dialogfenster das Häkchen bei "Install light, powerful, free antivirus" nicht gesetzt ist, wenn sie die Avast-Security-Suite nicht mitinstallieren möchten. Das dürfte bei den meisten der Fall sein, etwa weil sich zwei nebeneinander installierte Virenscanner in den meisten Fällen nicht gut vertragen. Grund für das Huckepack-Angebot ist die Übernahme des Ccleaner-Entwicklers Piriform durch Avast Software im Sommer.
Der Ccleaner macht durch das Löschen von unnötigem Datenballast Speicherplatz frei und entrümpelt zur Systembeschleunigung die Registry genannte Registrierungsdatenbank von Windows. Im September geriet der Ccleaner in die Schlagzeilen, weil eine Version des Programms vorübergehend mit einer Schadsoftware-Komponente verseucht war, nachdem Hacker sich Zugang zum Download-Server verschafft hatten.

Ballastfreie Alternativen: Ccleaner Portable und Ccleaner Slim

Ganz ohne Zusatztools kommen die Ccleaner Versionen Portable und Slim. Wie schon der Beiname besagt, erfordert die Portable-Variante keine Installation. Dadurch kann die Software auch von einem externen Speicher aus genutzt werden. Indessen unterscheidet sich die Slim-Version durch den Verzicht von Zusatzsoftware und Werbeelementen vom herkömmlichen Ccleaner. Einziger Wermutstropfen: Die Slim-Version wird meist erst später vom Hersteller aktualisiert.

Zusätzlicher Virenscanner unter Windows 10

Generell sorgen parallel installierte Virenscanner unter Windows meist für Probleme. Der in Windows 10 integrierte Windows Defender verfügt allerdings seit dem Anniversary Update über Hintergrundscans, die auf Wunsch bei der Nutzung eines anderen Antiviren-Tools ausgeführt werden. Dadurch kann das System gleich auf zwei Virendatenbanken zugreifen. Um die Funktion zu aktivieren, muss zunächst ein Virenscanner eines anderen Herstellers installiert werden. Danach kann in den Einstellungen unter "Update und Sicherheit" im Windows-Defender-Menü die eingeschränkte regelmäßige Überprüfung aktiviert werden.
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