6 Tricks, um das Firmen-WLAN zu beschleunigen

Das 5-GHz-Band und die Service Set Identifier

von - 31.08.2015
5-GHz-Frequenzband: Wie schon erwähnt, verfügt das 5-GHz-Band über mehr Kanäle, die sich auch bei der Verwendung von engeren Kanalbreiten nicht überlappen sollten. Es lohnt sich daher, Wi-Fi-Sender einzusetzen, die sowohl im 2,4- als auch im 5-GHz-Bereich funken. Zudem sollten die Access Points so eingestellt sein, dass sie Geräten, welche 5 GHz unterstützen, auch dort einen Platz zuweisen, so dass das 2,4-GHz-Band für ältere Endgeräte reserviert bleibt.
Moderne Access Points: Die neuen Cisco Aironet 1850 Series Access Points unterstützen nicht nur den Dual-Band-Bertieb, sondern auch Multi-User Multiple Input and Multiple Output (MU-MIMO).
In diesem Zusammenhang sollten die Steuerungsmöglichkeiten von modernen Access Points ausgenutzt werden. Diese erlauben es nämlich oftmals, mobile Dual-Band-Geräte auf das leistungsfähigere 5-GHz-Band zu zwingen.
Aber Vorsicht: 5-GHz-WLAN-Sender haben kürzere Reichweiten. Es könnte somit sein, dass an bestimmten Orten das 2,4-GHz-Signal stärker ist. In solchen Fällen gibt es Access Points, bei denen Schwellenwerte bestimmt werden können, bei denen Zwei-Band-Geräte dann doch in den 2,4er Bereich wechseln.
Der Einsatz von Access Points mit Multi SSIDs
Multi SSIDs: Mehrere SSID-Kennungen segmentieren das Funknetz für verschiedene Abteilungen, führen aber auch zu zusätzlichem Traffic.
(Quelle: Edimax )

Die Anzahl der SSIDs begrenzen

Viele Access Points erlauben die Konfiguration mehrerer SSID-Kennungen (Service Set Identifier), um beispielsweise für verschiedene Abteilungen eigene Netze zu segmentieren.
Dies führt aber zu zusätzlichem Verkehr, denn jedes virtuelle drahtlose Netz muss eigene Management-Pakete und Koordinationssignale (Beacons) aussenden. Am Besten, man vergibt jeweils eine private und eine öffentliche SSID und nicht mehr.

Die SSIDs nicht verstecken

Aus Sicherheitsgründen wird oft der Netzwerkname versteckt, indem im Beacon das Aussenden der SSID unterdrückt wird. Doch das "Verstecken" funktioniert im Grunde nur gegenüber einfachen Endgeräten wie Smartphones. Andere Geräte sehen ein unbekanntes Netz in der Nähe, und jemand mit einem WLAN-Scanner oder -Sniffer kann die SSID trotzdem sichtbar machen. Die Übung nützt also wenig, verursacht aber zusätzlichen Management-Verkehr. So müssen zusätzliche Probe-Request- und -Responce-Pakete verschickt werden.
Schließlich ist es für Anwender mühsam und zeitraubend, die Netzwerkkennung von Hand eingeben zu müssen. Wer wirklich etwas für die Sicherheit im WLAN tun möchte sollte eher den Unternehmens-Modus in WPA2 (Wi-Fi Protected Access) nutzen. Falls dies nicht geht, sorgt ein komplexes und langes Passwort für zusätzliche Sicherheit.
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