Windows-Update und individuelle Service-Packs

Manuelle Aktualisierung mit WSUS Offline Update

von - 28.07.2014
Wenn Sie Ihr Windows neu aufsetzen, dann sollten Sie direkt nach der Installation alle Updates einspielen und bis dahin das Internet meiden. Grund: Das Sicherheitsunternehmen SANS-Institut hat in Untersuchungen herausgefunden, dass sich ein ungepatchtes Windows innerhalb von fünf Minuten einen Virus einfangen kann, auch wenn es einfach nur passiv mit dem Internet verbunden ist.
So geht’s: Das Programm WSUS Offline Updates lädt die verfügbaren Updates für alle Windows-Versionen ab XP und Microsoft Office ab 2003 herunter.
So geht’s: Das Programm WSUS Offline Updates lädt die verfügbaren Updates für alle Windows-Versionen ab XP und Microsoft Office ab 2003 herunter.
Es kann daher passieren, dass bereits während Sie Windows-Update ausführen ein Schädling auf Ihrem Rechner landet. Auf der sicheren Seite sind Anwender, die individuelle Service-Packs bereithalten und damit Windows nach der Neuinstallation aktualisieren können.
Das Programm WSUS Offline Update erstellt tagesaktuelle Service-Packs für alle Windows-Versionen ab XP. Das Service-Pack lässt sich wahlweise auf eine DVD brennen oder auf einem USB-Stick speichern und von dort aus in das neu in­stallierte Windows ein­spielen.

WSUS Offline Update installieren

Laden Sie das Programm WSUS Offline Update herunter und speichern Sie es auf der Festplatte in einem neuen Ordner mit der Bezeichnung WSUS. WSUS Offline Update ist ein Sofort-Tool. Das bedeutet: Für die Installation genügt es, die ZIP-Datei zu entpacken.

Updates herunterladen

Nachdem Sie das Archiv entpackt haben, finden Sie im Verzeichnis den neuen Ordner „wsusoffline“. In diesem Ordner ist die EXE-Datei „UpdateGenerator.exe“. Starten Sie sie mit einem Doppelklick. Das Programmfenster erscheint. Hier sehen Sie die drei Registerkarten „Windows“, „Office“ und „Altprodukte“. Auf den unterschiedlichen Registerkarten wählen Sie aus, welche Updates das Programm von Microsoft herunterladen und später zu Ihrem Service-Pack schnüren soll.
Bilderstrecke
30 Bilder
Platz 30 – Ebola: Knapp 10.000 kostenlose Bücher stehen zum Download bereit
Platz 29 – Freedomstick Eviltux Edition: Mit Hilfe des Tor-Netzwerks surfen Sie anonym und zensurfrei
Platz 28 – Open Hardware Monitor: Das Tool ermittelt Details zu Ihrer Hardware und liest Sensoren aus
Platz 27 – OBS: Auf Streamings und Videoaufnahmen des Desktops hat sich dieses Tool spezialisiert

Platz 1 bis 30:

Die beste Windows-Software 2014

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Auf der Registerkarte „Windows“ geben Sie die Windows-Version an, für die Sie die Updates beziehen wollen. Setzen Sie hier bei jeder Windows-Version ein Häkchen – etwa Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1. Die Updates sind allesamt mehrsprachig. Das heißt: Die Updates eignen sich auch für fremdsprachige Windows-Versionen – etwa eine englische oder französische Version.
Damit die Updates auch für die 32- und 64-Bit-Versionen von Windows geeignet sind, sollten Sie immer die „x86 (…)“- und die „x64 (…)“-Updates aktivieren. Ihr Service-Pack ist dann für alle Windows-Varianten gerüstet.
WSUS Offline Update: Das Programm lädt die Updates für Windows und Office direkt von den Microsoft- Servern herunter – hier die 64-Bit-Version von Windows Update Agent.
WSUS Offline Update: Das Programm lädt die Updates für Windows und Office direkt von den Microsoft-Servern herunter – hier die 64-Bit-Version von Windows Update Agent.
Benötigen Sie auch noch die Updates für Windows XP, wechseln Sie auf das Register „Altprodukte“. Da die Updates für Windows XP noch nicht sprachun­abhängig sind, müssen Sie hier ein Häkchen vor der Sprachversion setzen, die Sie besitzen. Auf diesem Reiter finden Sie auch die Einstellung für die Updates der Office-Version 2003.
Haben Sie eine neuere Version von Microsoft Office, dann aktivieren Sie das Register „Office“. Hier wählen Sie die Updates für die Office-Ver­sionen 2007 bis 2013 aus. Auch hier müssen Sie die Sprache für die Updates auswählen.
Wenn Sie Ihre Wahl getroffen haben, setzen Sie in der Rubrik „Optionen“ jeweils Häkchen vor „Microsoft Security Essentials einschließen“, „C++-Laufzeitbibliotheken und .NET Frameworks einschließen“ und „Windows Defender-Definitionen einschließen“.
Am Ende klicken Sie auf „Start“. Das Programm lädt jetzt alle Updates he­runter und speichert sie im Verzeichnis „WSUS\wsusoffline\client“.
Nach Beendigung erscheint eine Meldung, in der Sie gefragt werden, ob Sie die Protokolldatei auf Warnungen überprüfen wollen. Wer will, kann das tun. In unseren Tests traten in keinem Fall irgendwelche Probleme auf. Sie können die Meldung daher auch getrost mit „Nein“ schließen.
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