Windows-PC als virtuelle Maschine aufheben

Windows-7-VHD unter Windows 8 nutzen

von - 05.06.2013
Der alte PC ist jetzt in die VHD kopiert und auf der externen Festplatte im Verzeichnis „Alter PC“ gespeichert. Diese VHD kopieren Sie nun auf den neuen PC. Dazu verbinden Sie die externe Festplatte, die die VHD enthält, mit dem neuen PC.
Erstellen Sie auf dem neuen PC einen Ordner mit dem Namen Alter PC und kopieren Sie die VHD von der USB-Festplatte dort hinein. Nun müssen Sie die VHD des alten PCs nur noch als virtuelle Maschine in Virtual Box einbinden.

Virtual Box installieren

Installieren Sie zunächst Virtual Box. Erstellen Sie dazu auf der Festplatte des neuen Systems einen Ordner mit der Bezeichnung Virtual Box. Laden Sie dann die Setup-Datei herunter und speichern Sie die EXE-Datei in dem neuen Ordner. Wollen Sie, dass Virtual Box auch USB-Unterstützung bietet, dann laden Sie zusätzlich das Virtual-Box-Extension-Pack herunter. Sie finden es auf der Download-Seite des Herstellers.
Betriebssystem festlegen: Hier geben Sie das Betriebssystem an, das auf Ihrem alten PC installiert war – etwa die 32- oder die 64-Bit-Version von Windows 7.
Betriebssystem festlegen: Hier geben Sie das Betriebssystem an, das auf Ihrem alten PC installiert war – etwa die 32- oder die 64-Bit-Version von Windows 7.
Wenn der Download beendet ist, starten Sie das Setup mit einem Doppelklick auf die Datei „VirtualBox-4.2.6-82870-Win.exe“. Folgen Sie während der Installation dem Assistenten. Nach Beendigung installieren Sie das Extension-Pack mit einem Doppelklick auf die Datei mit der Endung „vbox-extpack“.

Virtuellen Windows-7-PC erstellen

Erstellen Sie jetzt den virtuellen Windows-7-PC und binden Sie dort die VHD ein, die die Daten des alten PCs enthält. Starten Sie Virtual Box. Im Programmfenster klicken Sie auf „Neu“. Ein Assistent startet. Tippen Sie in das Eingabefeld neben „Name“ eine Bezeichnung für die virtuelle Maschine ein – etwa Alter PC. Im Dropdown-Menü neben „Version“ geben Sie an, welche Version von Windows 7 Sie verwenden möchten – also welche Version auf dem alten PC installiert war.
Welche Festplatte? Wählen Sie hier „Vorhandene Festplatte verwenden“ aus und geben Sie als Datenträger für die virtuelle Maschine die VHD an, die im Ordner „Alter PC“ liegt.
Welche Festplatte? Wählen Sie hier „Vorhandene Festplatte verwenden“ aus und geben Sie als Datenträger für die virtuelle Maschine die VHD an, die im Ordner „Alter PC“ liegt.
Bestätigen Sie mit „Weiter“. Sie werden jetzt aufgefordert, die Menge an Arbeitsspeicher anzugeben, die der virtuellen Maschine zur Verfügung stehen sollen. Die Vorgabe von „512 MByte“ reicht zwar theoretisch aus – wer aber flüssig mit dem virtuellen PC arbeiten will, sollte den Wert mindestens auf „2048 MByte“ erhöhen. Fahren Sie fort mit „Weiter“. Nun binden Sie die VHD ein, die Sie von Ihrem alten PC erzeugt haben. Aktivieren Sie daher „Vorhandene Festplatte verwenden“ und klicken Sie auf das Ordnersymbol neben dem Dropdown-Menü. Ein „Öffnen“-Dialog erscheint. Navigieren Sie in das Verzeichnis „Alter PC“ auf der  Festplatte und wählen Sie die VHD aus.
Ein abschließender Klick auf „Erzeugen“ erstellt die virtuelle Maschine.

Virtuellen Windows-7-PC anpassen

Festplattenkontroller ändern: Fügen Sie die VHD dem IDE-Kontroller hinzu – dann startet Windows ohne Bluescreen.
Festplattenkontroller ändern: Fügen Sie die VHD dem IDE-Kontroller hinzu – dann startet Windows ohne Bluescreen.
Vor dem ersten Start sollten Sie noch drei Einstellungen der virtuellen Maschine anpassen.
Festplattenkontroller: Xen Convert stellt beim Kopieren des Systems in die VHD den Festplattenkontroller aus Kompatibilitätsgründen auf IDE um. Virtual Box verwendet aber standardmäßig einen SATA-Kontroller. Würden Sie diese Einstellung nicht auf „IDE“ umstellen, würde der Start der virtuellen Maschine unweigerlich mit einem Bluescreen enden.
Klicken Sie daher ungefähr in der Mitte des Programmfensters von Virtual Box auf „Massenspeicher“. Markieren Sie in der Rubrik „Massenspeicher“ den Eintrag „Controller: SATA“ und entfernen Sie den Anschluss mit einem Klick auf das Symbol mit dem Minus-Zeichen. Daraufhin wird die Einstellung  „Controller: IDE“ markiert. Klicken Sie direkt daneben auf das Symbol „Festplatte hinzufügen“. Ein neuer Dialog erscheint. Klicken Sie auf „Vorhandene Platte auswählen“ und geben Sie im „Öffnen“-Dialog die VHD an, die auf der Festplatte des neuen PCs im Ordner „Alter PC“ liegt.
Grafikkarte konfigurieren: Ihr alter PC läuft optimal, wenn Sie den Grafikspeicher auf 128 MByte erhöhen und die 2D- und die 3D-Beschleunigung aktivieren.
Grafikkarte konfigurieren: Ihr alter PC läuft optimal, wenn Sie den Grafikspeicher auf 128 MByte erhöhen und die 2D- und die 3D-Beschleunigung aktivieren.
Grafikkartenspeicher: Für den Start des virtuellen Windows-7-PCs zwar unerheblich, aber dennoch empfehlenswert ist es, die Menge des verfügbaren Grafikspeichers auf 128 MByte anzuheben. Dadurch können Sie später die volle Grafikleistung der virtuellen Maschine nutzen. Klicken Sie dazu im Konfigurationsdialog von Virtual Box am linken Fensterrand auf „Anzeige“ und ziehen Sie den Schieberegler neben „Grafikspeicher“ ganz nach rechts. Aktivieren Sie dann unter „Erweitert“ die 2D- und die 3D-Beschleunigung.
Gemeinsame Ordner: Geben Sie jetzt noch einen Tausch-Ordner auf der Festplatte des neuen PCs an, über den Sie Daten mit dem virtuellen Windows-7-PC austauschen können. Virtual Box unterstützt nämlich kein Drag and Drop zwischen Host- und Gast-System.
Daten lassen sich nur über einen gemeinsamen Ordner komfortabel aus der virtuellen Maschine heraus- und in sie hineinbringen.
Klicken Sie am linken Fensterrand auf „Gemeinsame Ordner“ und anschließend rechts auf das Ordnersymbol mit dem Plus-Zeichen. Neben „Ordner-Pfad“ geben Sie einen Ordner auf der Festplatte des neuen PCs an, etwa den Ordner Tausch. Setzen Sie ein Häkchen bei „Automatisch einbinden“ und bestätigen Sie mit „OK“. Schließen Sie den Konfigurationsdialog mit „OK“ und anschließend das Konfigurationsfenster von Virtual Box mit „OK“.
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