Vier Ideen für die RAM-Disk

2 GByte RAM genügen schon

von - 14.08.2013
Sie benötigen nicht übermäßig viel Arbeitsspeicher, um eine RAM-Disk zu erstellen. Verwenden Sie aber immer nur einen kleinen Teil des Arbeitsspeichers.
Arbeitsspeicher wird sowohl für das Betriebssystem als auch für die ausgeführten Programme benötigt. Windows lädt die kompletten Programme zur Ausführung in den Arbeitsspeicher und die Programme legen im RAM verschiedenste Daten ab.
Für Windows 7 sind deshalb mindestens 1 GByte Arbeitsspeicher notwendig. Alles darunter
bremst den Rechner unnötig aus. Denn wenn der Arbeitsspeicher vollläuft, dann lagert Windows nicht dringend benötigte Daten auf die Festplatte oder die SSD aus. Und diese Auslagerungsarbeit bremst den gesamten Rechner aus.
1 GByte: Verfügt Ihr Rechner nur über 1 GByte Arbeitsspeicher, dann verzichten Sie auf den Einsatz einer RAM-Disk. Die Geschwindigkeitsnachteile würden überwiegen.
2 GByte: Haben Sie 2 GByte Arbeitsspeicher, dann können Sie der RAM-Disk ruhig 128 bis 256 MByte zuteilen. Das reicht, um die RAM-Disk als SSD-Schoner zu verwenden.
4 GByte: Bei 4 GByte Arbeitsspeicher dürfen Sie bereits großzügig sein und der RAM-Disk bis zu 1 GByte Kapazität zuteilen. Die RAM-Disk eignet sich dann als Programme-Turbo und SSD-Schoner.
Ab 8 GByte: Ab 8 GByte Arbeitsspeicher können Sie für die RAM-Disk bis zu 4 GByte abzweigen. Die RAM-Disk eignet sich dann für alle vorgeschlagenen Einsatzzwecke.

Nur 4 GByte für die RAM-Disk

Bei 4 GByte ist aber auch die Grenze erreicht. Denn RAM-Disks mit mehr Kapazität als 4 GByte lassen sich mit der Freeware-Version von RAM Disk nicht erstellen. Dazu müssten Sie erst die Kaufversion des Programms erwerben.

Keine gute Idee I: Auslagerungsdatei auslagern

Auf eine Idee, die in diversen Foren herumgeistert, sollten Sie besser verzichten, nämlich die Auslagerungsdatei von Windows auf einer RAM-Disk abzulegen. Das wäre kontraproduktiv.
Ein Teil der Auslagerungsdatei ist zum Beispiel „C:\pagefile.sys“. In diese Datei lagert Windows alle Daten aus, die nicht mehr in das RAM passen, weil Ihr PC entweder zu wenig Arbeitsspeicher hat oder Sie zu viele Programme gleichzeitig ausführen.
Wenn Sie die Auslagerungsdatei von Windows auf eine RAM-Disk verlegen, dann füllen Sie das RAM mit Daten, die dort nicht hineingepasst haben und deshalb ausgelagert wurden.

Keine gute Idee II: Adobe Photoshop tunen

Photoshop nutzt immer sämtlichen verfügbaren Arbeitsspeicher. Photoshops Auslagerungsdatei auf die RAM-Disk zu verlegen lohnt also auch nicht, weil Sie so den Arbeitsspeicher reduzieren.
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