Ratgeber zu virtuellen Festplatten
Windows 7 auf VHD installieren
von Oliver Ehm - 11.11.2011
Windows-Image in VHD-Datei umwandeln: Das Tool WIM2VHD erstellt aus der Installations-DVD von Windows 7 eine VHD-Datei mit vorinstalliertem Windows 7.
Laden Sie das WAIK herunter und brennen Sie es auf DVD. Installieren Sie es anschließend.
Erstellen Sie jetzt den Ordner C:\vhd — dort speichern Sie später die konvertierten VHD-Dateien ab. Speichern Sie WIM2VHD im Verzeichnis C:\wim2vhd und legen Sie die Setup-DVD von Windows 7 ein.
Öffnen Sie die Eingabeaufforderung mit Administrator-Rechten, indem Sie [Windows] drücken, in das Startmenü-Suchfeld cmd eingeben und [Strg Umschalt Eingabe] drücken. Wechseln Sie ins Verzeichnis „C:\wim2vhd“ und geben Sie den Befehl
cscript wim2vhd.wsf/wim:X:\sources\install.wim /sku:HOMEPREMIUM /vhd:C:\vhd\homepremium.vhd
ein, wobei X für das DVD-Laufwerk steht. Der Befehl generiert eine in Virtual PC bootbare VHD-Datei, die die Home-Premium-Version von Windows 7 enthält.
Für eine andere Version von Windows 7 geben Sie nach dem Schalter /sku: die Bezeichnungen ULTIMATE, PROFESSIONAL oder HOMEBASIC an.
Booten von VHD
Sie können auch von VHD booten, sofern ein Betriebssystem darauf installiert ist. Wenn Sie etwa aus Ihrer Systempartition eine VHD machen, dann haben Sie einen virtuellen Zweit-PC. Zum Booten einer VHD-Datei in einem virtuellen PC benötigen Anwender von XP und Vista Microsoft Virtual PC 2007 SP1. Nutzer von Windows 7 verwenden den kostenlosen Windows Virtual PC. Laden Sie die für Ihr Betriebssystem geeignete Software herunter und installieren Sie sie. Führen Sie anschließend einen Neustart durch.
XP und Vista: Starten Sie Virtual PC und erstellen Sie eine neue virtuelle Maschine. Folgen Sie dazu dem Assistenten bis zum Fenster „Optionen für die virtuelle Festplatte“ und aktivieren Sie die Option „Vorhandene virtuelle Festplatte“. Bestätigen Sie mit „Weiter“ und geben Sie im nächsten Fenster bei „Speicherort der virtuellen Festplatte“ die VHD-Datei an, die Sie einbinden wollen. Folgen Sie daraufhin wieder den Anweisungen des Einrichtungsassistenten bis zum Ende.
Virtual PC: Über die Option „Eine vorhandene virtuelle Festplatte verwenden“ können Sie von einer VHD booten.
Vmware-Festplatten in VHD-Image konvertieren
Virtuelle Festplatten, die mit Vmware erstellt wurden, liegen als VMDK-Dateien vor. Diese virtuellen Festplatten von Vmware lassen sich nicht unter Virtual PC nutzen, da das Programm nur VHD-Dateien unterstützt.
Starwind Converter: Das Tool wandelt virtuelle Festplatten von Vmware in VHD-Dateien um und umgekehrt.
Laden Sie das Tool herunter und installieren Sie es. Starten Sie die Software und fahren Sie mit „Next“ fort. Klicken Sie bei „File name“ auf die Schaltfläche „…“ und navigieren Sie zu der VMDK-Datei. Markieren Sie sie und klicken Sie auf „Öffnen“. Bestätigen Sie mit „Next“. Aktivieren Sie den Radio-Button bei „MS Virtual PC growable image“ und klicken Sie auf „Next, Next“. Die Umwandlung beginnt. Danach liegt im Verzeichnis der VMDK-Datei auch die VHD-Datei.