Arbeitsspeicher voll ausnutzen
Readyboost nutzen
von Oliver Ehm - 18.04.2012
Windows Vista: Auf der Karteikarte „ReadyBoost“ definieren Sie die Größe des Cache-Speichers
Voraussetzung: Sie brauchen einen USB-Stick, der mindestens 256 MByte groß ist, USB 2.0 unterstützt und eine Lesegeschwindigkeit von mindestens 2,5 MByte/s für 4-KByte-Blöcke und eine Schreibgeschwindigkeit von 1,75 MByte/s für 512-KByte-Blöcke hat. Zudem sollten die Lese- und Schreibvorgänge jeweils zufällig und gleichmäßig über den kompletten Speicher des USB-Sticks verteilt sein.
Ob Ihr Stick sich für Readyboost eignet, testen Sie auf der Kommandozeile. Führen Sie dazu die Kommandozeile als Administrator aus: Klicken Sie auf „Start“ und tippen Sie in die Eingabezeile cmd ein. Halten Sie die Tasten [Strg Umschalt] gedrückt und bestätigen Sie mit der Eingabetaste. Klicken Sie auf „Fortsetzen“. Die Eingabeaufforderung öffnet sich. Tippen Sie den folgenden Befehl ein:
winsat.exe disk -read -ran -ransize 4096 -drive X
Ersetzen Sie dabei das X durch den Laufwerkbuchstaben des USB-Sticks. Nach kurzer Zeit wird die Lesegeschwindigkeit angezeigt. Für den Schreibtest verwenden Sie den Befehl
winsat.exe disk -write -ran -ransize 524288 -drive X
USB-Stick-Test: Der Test auf der Kommandozeile ergab, dass der USB-Stick fit für Readyboost ist
Anwender von Windows XP können Readyboost ebenfalls nutzen. Da die Technologie aber nicht in XP integriert ist, benötigen Sie dafür das Zusatz-Tool Eboostr (ab 13 Euro). Ähnlich wie bei Readyboost unter Windows Vista/7 lassen sich damit USB-Sticks als Cache-Speicher in XP nutzen. Einschränkung: Die Eboostr-Trial lässt sich nach dem Booten nur vier Stunden lang nutzen und deaktiviert sich dann bis zum folgenden PC-Start.