Problemlöser für Windows 7

Wichtige Hotfixes für Windows

von - 03.04.2012
Computer reagiert nicht: Die aktuelle RAM-Auslastung lässt sich im Task-Manager beobachten (Bild 6).
Computer reagiert nicht: Die aktuelle RAM-Auslastung lässt sich im Task-Manager beobachten
Diese zwölf ausgewählten Hotfixes lösen Probleme, die unter dem Betriebssystem Windows 7 relativ häufig auftreten.

1. Computer reagiert nicht

Wenn der Arbeitsspeicher sehr stark ausgelastet ist, reagiert der Computer unter Umständen nicht mehr. Das ist vor allem dann der Fall, wenn viele Daten des Arbeitsspeichers in die Auslagerungsdatei auf der Festplatte geschrieben werden.
Der Fehler tritt sporadisch und zufällig auf. Die Ursache liegt in der fehlerhaften Datei „Fltmgr.sys“. Dabei handelt es sich um den Dateisystem-Filter-Manager, der für das Speichermanagement zuständig ist.

2. Windows bootet langsam

Wenn Sie viele Systemwiederherstellungspunkte auf Ihrem Rechner angelegt haben, kann das dazu führen, dass Windows nur sehr langsam bootet.
Windows bootet langsam: Wenn viele Wiederherstellungspunkte vorhanden sind, dann wird in der Registry der Wert des Parameters „BootPlan” zu groß (Bild 7).
Windows bootet langsam: Wenn viele Wiederherstellungspunkte vorhanden sind, dann wird in der Registry der Wert des Parameters „BootPlan” zu groß
Die Datei „Volsnap.sys“ überprüft beim Booten alle vorhandenen Systemwiederherstellungspunkte. Welche Dateien überprüft werden, legt Windows im Registry-Parameter „BootPlan” fest . Viele Wiederherstellungspunkte überschreiten dabei die für diesen Parameter zulässige Maximalgröße von 512 KByte.

3. USB-Geräte werden zeitweise getrennt

Auf Mehrkern-CPU-Systemen trennt Windows zeitweise die Verbindung zu USB-Geräten. Damit verschwinden die Geräte auch vorübergehend im Windows-Explorer.
Die Ursache dafür ist ein Fehler im USB-Treiber. Das führt dazu, dass Windows den Anschluss zurücksetzt. Dabei werden alle angeschlossenen Geräte getrennt.

4. Große Festplatten bremsen beim Booten

Festplatten mit einer Kapazität von mehr als 2 TByte bremsen den Windows-Start. Sie verzögern die Initialisierung des Volumenschattendienstes, der in Windows 7
standardmäßig im Hintergrund läuft. Der Volumenschattendienst ermöglicht den Zugriff auf frühere Versionen einer Datei.

5. UMTS-Stick funktioniert nicht nach Ruhezustand

Sie nutzen einen UMTS-Stick für die Verbindung ins Internet. Dabei haben Sie die Internetverbindung so konfiguriert, dass sie automatisch aufgebaut wird. Wenn Windows aus dem Ruhezustand aufwacht, dann ist eine Verbindung erst nach einem Neustart möglich.
Der Verbindungsaufbau mit einem UMTS-Stick erfolgt über den Windows-Dienst Windows Mobile Broadband Service (WWANSvc). Ein Fehler in diesem Dienst hat zur Folge, dass er nach dem Ruhezustand einen Neustart des Systems erfordert.

6. Dienste beschleunigen

Dienste beschleunigen: Mehrere Windows-Dienste teilen sich eine Instanz der Datei „svchost.exe”. Das bremst den Windows-Start (Bild 8).
Dienste beschleunigen: Mehrere Windows-Dienste teilen sich eine Instanz der Datei „svchost.exe”. Das bremst den Windows-Start
Dieser Hotfix löst kein spezielles Problem — beschleunigt aber den Windows-Start. Dazu optimiert er die Verwaltung der Dienste. Mehrere Windows-Dienste teilen sich eine Instanz der Datei „svchost.exe“ . Wenn beim Booten ein Dienst startet, dann muss ein anderer Dienst warten, bis der erste Dienst vollständig geladen ist. Der Hotfix ermöglicht das parallele Starten von Diensten.

7. Kein aktueller Druckertreiber

Es wurde eine neue Version eines Druckertreibers installiert. Windows verwendet jedoch weiterhin die alte Version des Treibers. Für die Installation von Druckertreibern ist die Datei „PrintUI.dll“ zu- ständig. Sie überprüft allerdings bei der Installation nicht die gesamte Versionsnummer der Treiber. Nur Druckertreiber mit neuer Hauptversionsnummer ersetzen vorhandene Treiber.

8. Kein POP3 mit Outlook 2003

Beim E-Mail-Abruf über POP3 baut Outlook 2003 nur eine Verbindung auf, wenn man das Server-Kennwort in Outlook speichert. Der Grund liegt in der fehlerhaften Datei „Inetcomm.dll“. Sie erfordert stets das Speichern des Kennworts für den POP3-Server in der Anwendung.

9. Turbo für USB-Geräte

Turbo für USB-Geräte: Eine aktuellere Version des USB-Treibers „USBSTOR.SYS” beschleunigt USB-Speicher (Bild 9).
Turbo für USB-Geräte: Eine aktuellere Version des USB-Treibers „USBSTOR.SYS” beschleunigt USB-Speicher
Dieser Hotfix vergrößert die maximale Transfergröße von USB-Geräten von 64 KByte auf 2 MByte. Die Übertragungsgröße eines Datenpakets bei USB wird im Treiber „USBSTOR.SYS“ festgelegt . Einige USB-Sticks und -Festplatten liefern damit eine höhere Geschwindigkeit. Wenn für das USB-Gerät ein Treiber vom Hersteller mitgeliefert wird, muss dieser allerdings die großen Datenpakete unterstützen.

10. Lange Pause beim Windows-Start

Windows legt beim Booten eine zwei- bis dreiminütige Pause ein. Das liegt an der Windows Management Instrumentation (WMI), einer internen Verwaltungsfunktion. Sie führt in einigen Fällen eine zeitraubende Überprüfung der eigenen Funktionen durch.

11. Kein Webdav-Zugriff

Kein Zugriff auf Webdav-Ordner: Ein fehlerhafter Dienst, der die Verbindung zu Webdav-Servern aufbaut, erzeugt diese Fehlermeldung (Bild 10).
Kein Zugriff auf Webdav-Ordner: Ein fehlerhafter Dienst, der die Verbindung zu Webdav-Servern aufbaut, erzeugt diese Fehlermeldung
Webdav ist ein Protokoll für den Zugriff auf Online-Speicherplatz. Wenn Sie darauf zugreifen, erhalten Sie eine Fehlermeldung, dass der Ordner ungültig ist. Der Hotfix behebt einen Fehler in der Webdav-Implementierung.

12. Scanner funktionieren nicht

Wenn Sie auf einem Multifunktionsdrucker oder Scanner auf die Taste „Scannen“ drücken, startet in Windows kein Scan-Tool. Die Ursache liegt im Dienst „Shellhardwareerkennung“, der neu angesteckte Geräte erkennt. Der Dienst wird nach einer gewissen Zeit der Inaktivität beendet und startet nicht die Windows-Bilderfassung, die das Scan-Tool aufruft.
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