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Lösung zum Fehler „Die Anmeldung des Dienstes Benutzerdienst ist fehlgeschlagen“

von - 02.01.2013
Wenn Sie nach einem Neustart des Rechners die Fehlermeldung „Die Anmeldung des Dienstes Benutzerdienst ist fehlgeschlagen“ erhalten, dann liegt die Ursache in den Laufwerkbuchstaben und einer Besonderheit, die nicht auf allen Rechnern auftritt.

Was ist passiert?

Das gesamte Benutzerverzeichnis wurde von der Systempartition auf die Datenpartition verschoben. Ein Verweis auf der Systempartition leitet den Benutzerdienst von Windows auf den neuen Speicherort des Benutzerverzeichnisses um. Dieser Verweis ist bei den Lesern mit der Fehlermeldung „Die Anmeldung des Dienstes Benutzerdienst ist fehlgeschlagen“ aber falsch. Anstatt auf die Datenpartition leitet der Verweis auf ein ganz anderes Laufwerk um. Dort befinden sich aber keine Benutzerprofile. Der Benutzerdienst quittiert das ganz richtig mit einer Fehlermeldung.
 
Entstanden ist der fehlerhafte Verweis dadurch, dass der Laufwerkbuchstabe der Datenpartition bei einem normalen Systemstart ein anderer ist, als in der Wiederherstellungskonsole ist. Bei einem regulären Systemstart könnte der Buchstabe der Datenpartition etwa „F:“ sein. In der Wiederherstellungskonsole lautet der Buchstabe der Datenpartition aber zu Beispiel „E:“. Laut Anleitung soll der Laufwerkbuchstabe „E:“ auch als Ziel des mit mklink erstellten Verweises genutzt werden. Anstatt auf Laufwerk „F:“ wird der Benutzerdienst beim regulären Systemstart also auf Laufwerk „E:“ verwiesen und kann dort die Benutzerprofile nicht finden. Denn diese sind auf Laufwerk „F:“.

Fehler beheben

Um den Fehler zu beheben, muss der Rechner in die Wiederherstellungskonsole gestartet, der fehlerhafte Verweis gelöscht und der korrekte Verweis erstellt werden.
 
Starten Sie dazu den Rechner, wie im im Abschnitt „Benutzerprofile verschieben“ beschrieben, in die Wiederherstellungskonsole.
 
Finden Sie nun zuerst heraus, welchen Laufwerkbuchstaben Ihre Systempartition in der Wiederherstellungskonsole hat. Geben Sie dazu etwa C: ein, um auf Laufwerk „C:“ zu wechseln und verwenden Sie dann den Befehl dir. Wiederholen Sie diese beiden Schritt für die Laufwerke „D:“, „E:“ usw. Solange, bis Sie Ihre Systempartition und deren Laufwerkbuchstaben in der Wiederherstellungskonsole gefunden haben.
 
Löschen Sie dann den fehlerhaften Verweis. Verwenden Sie dazu folgenden Befehl:
rmdir SYSTEM:\users
Ersetzen Sie SYSTEM dabei durch den Laufwerkbuchstaben, den Ihre Systempartition in der Wiederherstellungskonsole hat. Lautet dieser etwa „D:“, dann löscht der Befehl rmdir d:\users den fehlerhaften Verweis.
 
Erstellen Sie nun den korrekten Verweis mit dem Befehl
mklink SYSTEM:\users DATEN:\users /j
Ersetzen Sie SYSTEM durch den Laufwerkbuchstaben, den Ihre Systempartition in der Wiederherstellungskonsole hat. Ganz wichtig: Ersetzen Sie DATEN durch den Laufwerkbuchstaben, den Ihre Datenpartition nach einem normalen Systemstart hat und nicht durch den Buchstaben, den sie in der Wiederherstellungskonsole hat.
 
Trägt Ihre Systempartition in der Wiederherstellungskonsole den Laufwerkbuchstaben „D:“ und Ihre Datenpartition bei einem normalen Systemstart den Buchstaben „F:“, dann muss der Befehl mklink d:\users f:\users /j lauten.
 
Starten Sie nun den Rechner neu. Dieser sollte nun fehlerfrei durchstarten und der Benutzerdienst das verschobene Benutzerverzeichnis finden.
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