Backup mit Windows 7

So nutzen Sie die Systemwiederherstellung

von - 19.10.2011
Windows 7 verfügt weiterhin über die von Windows XP bekannte Systemwiederherstellung. Es handelt sich dabei um Wiederherstellungspunkte, mit denen sich Windows reparieren lässt. Die Systemwiederherstellung in Windows 7 kann aber mehr als unter XP. Mit ihrer Hilfe lassen sich auch Dateiänderungen rückgängig machen.
Unter Windows Vista und Windows 7 heißt die Systemwiederherstellung jetzt Computerschutz. 

Schutzeinstellungen Aktivieren

Computerschutz: Hier legen Sie fest, wie Windows das Laufwerk überwacht und wie viel Speicherplatz Windows dafür verbrauchen darf (Bild 7).
Computerschutz: Hier legen Sie fest, wie Windows das Laufwerk überwacht und wie viel Speicherplatz Windows dafür verbrauchen darf
Standardmäßig sichert der Computerschutz nur das Systemlaufwerk von Windows. Wenn im PC mehrere Datenträger eingebaut sind oder Sie mit mehreren Partitionen arbeiten, sollten Sie den Computerschutz auf andere Laufwerke ausweiten.
Öffnen Sie die „Systemsteuerung“. Klicken Sie nacheinander auf „System und Sicherheit“, auf „System“ und dann in der linken Fensterhälfte auf „Computerschutz“. Sie sehen unter „Schutzeinstellungen“, welche Laufwerke Windows überwacht.
Um den Schutz für ein zusätzliches Laufwerk zu aktivieren, markieren Sie es und klicken auf „Konfigurieren“. Aktivieren Sie die Einstellung „Nur vorherige Dateiversionen wiederherstellen“, da auf dem Laufwerk Windows nicht installiert ist.
Nun geben Sie bei „Maximale Belegung“ noch an, wie viel Speicherplatz Sie den Sicherungskopien zugestehen. Ein guter Anfangswert sind 10 Prozent .
Kontrollieren Sie ab und zu, wie viel Platz die Backups belegen, und passen Sie gegebenenfalls den Speicherplatz an. Aktivieren Sie anschließend die Schutzfunktion für das Laufwerk mit „OK“. Für alle anderen Laufwerke verfahren Sie auf die gleiche Weise.

Systemwiederherstellung Konfigurieren

Windows erstellt bei jedem Start und - sofern der Computer eingeschaltet ist - täglich um 24 Uhr einen Systemprüfpunkt. Diese Konfiguration lässt sich verbessern.
Aufgabenplanung: Hier definieren Sie, bei welchen Ereignissen Windows einen Wiederherstellungspunkt setzt. Ohne Wiederherstellungspunkte lassen sich frühere Dateiversionen nicht rekonstruieren (Bild 8).
Aufgabenplanung: Hier definieren Sie, bei welchen Ereignissen Windows einen Wiederherstellungspunkt setzt. Ohne Wiederherstellungspunkte lassen sich frühere Dateiversionen nicht rekonstruieren
Die Einstellungen ändern Sie in der Aufgabenplanung. Öffnen Sie sie über „Start, Alle Programme, Zubehör, Systemprogramme, Aufgabenplanung“. Navigieren Sie in der linken Fensterhälfte zum Punkt „Aufgabenplanungsbibliothek, Microsoft, Windows, SystemRestore“. In der Mitte erscheint die Aufgabe, die für die automatischen Wiederherstellungspunkte zuständig ist.
Klicken Sie doppelt auf die Aufgabe in der Mitte oben. Die Eigenschaften der Aufgabe öffnen sich. Wechseln Sie zum Register „Trigger“. Hier definieren Sie die Bedingungen, die Auslöser dafür sind, dass Windows Prüfpunkte erstellt.
Um die Bedingungen zu bearbeiten, markieren Sie eine und klicken auf „Bearbeiten…“. Legen Sie beispielsweise den Zeitpunkt fest, an dem Windows einen Wiederherstellungspunkt erstellen soll. Nehmen Sie die Änderungen vor und bestätigen Sie mit „OK“. Neue Bedingungen fügen Sie per Klick auf die Schaltfläche „Neu…“ hinzu. 

Frühere Dateiversionen wiederherstellen

Frühere Dateiversionen: In den Dateieigenschaften listet Windows alle verfügbaren Versionen auf, die sich wiederherstellen lassen (Bild 9).
Frühere Dateiversionen: In den Dateieigenschaften listet Windows alle verfügbaren Versionen auf, die sich wiederherstellen lassen
Frühere Versionen einer Datei lassen sich wiederherstellen, wenn die Änderung an der Datei nach einem Systemprüfpunkt erfolgt ist. Falls Sie etwa einen vorhandenen Brief bearbeiten und ihn versehentlich nicht mit einem neuen Namen abspeichern, stellen Sie so die alte Version der Datei wieder her.
Öffnen Sie die Dateieigenschaften. Auf dem Reiter „Vorgängerversionen“ finden Sie alle Versionen der Datei[Link auf Beitrag 26760]. Ein Klick auf die Schaltfläche „Öffnen“ zeigt den Inhalt der früheren Version der Datei an. Mit „Kopieren…“ stellen Sie die Datei in einem Verzeichnis Ihrer Wahl wieder her. Ein Klick auf „Wiederherstellen…“ setzt die aktuelle Datei auf den alten Stand zurück.

Frühere Systemzustände wiederherstellen

Der Computerschutz ist vor allem dann nützlich, wenn es darum geht, Windows nach einem Defekt zu reparieren — zum Beispiel nach einer missglückten Treiberinstallation.
Systemwiederherstellung: Hier zeigt Windows, welche Programme und Treiber nach der Systemwiederherstellung nicht mehr funktionieren werden (Bild 10).
Systemwiederherstellung: Hier zeigt Windows, welche Programme und Treiber nach der Systemwiederherstellung nicht mehr funktionieren werden
Öffnen Sie die „Systemsteuerung“ von Windows. Klicken Sie auf den Eintrag „Sicherung des Computers erstellen“. Scrollen Sie bis zur Rubrik „Wiederherstellen“ und klicken Sie auf „Systemeinstellungen auf dem Computer wiederherstellen“. Klicken Sie auf den Button „Systemwiederherstellung öffnen“. Ein Assistent startet. Klicken Sie auf „Weiter“. Windows zeigt Ihnen die Liste der verfügbaren Wiederherstellungspunkte an. Markieren Sie den Punkt, der vor der Änderung angelegt wurde.
Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche „Nach betroffenen Programmen suchen“. Windows zeigt Ihnen dann an, welche Programme und Treiber nach einer Wiederherstellung nicht mehr vorhanden wären oder nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren und neu installiert werden müssten. Schließen Sie das Fenster mit „Schließen“. Klicks auf „Weiter“ und „Fertigstellen“ setzen das System zurück.
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