Windows 10 ist jetzt reif fürs Business

Creators Update

Das Creators Update war nach dem ersten Update im November 2015 und dem Anniversary Update im August 2016 das dritte große Update für Windows 10.
Hatte Microsoft bei früheren Windows-Versionen solche Änderungen, Verbesserungen und Erweiterungen mit den Service Packs auf die Systeme gebracht, so zeigen diese drei Aktualisierungen deutlich den neuen Weg, den Microsoft mit Windows 10 forcieren möchte: „Windows as a Service“ soll das Betriebssystem konstant nicht nur auf dem aktuellen, sicheren Level halten, sondern auch mit neuen Features versorgen.
Olaf Kehrer
Managing Director O&O
Software
www.oo-software.com
Foto: O&O Software
„Microsoft hat mit Windows 10 laut eigener Aussage das letzte Windows veröffentlicht. Ein Umstieg auf Windows 10 ist damit langfristig unausweichlich.“
Gerade im Bereich der Update-Optionen hat sich eine Menge getan. In den Einstellungen können Administratoren nun über die erweiterten Funktionen im Bereich „Windows Update“ selbst flexibel festlegen, wann die Feature- und/oder Quality-Updates jeweils auf die Systeme gelangen – und diese wenn sie wollen auch zurückstellen. Das funktioniert so fein granuliert allerdings nur in Windows 10 Pro und Enterprise beziehungsweise Education. Zudem ist es grundsätzlich möglich, Updates einfach für sieben Tage auszusetzen, wobei Sicherheits-Updates in dieser Zeit weiterhin in­stalliert werden.
Selbstverständlich können Administratoren die Updates – auch das Windows 10 Creators Update – weiterhin mit bekannten Mechanismen wie Windows Server Update Services (WSUS) ausführen. Zudem ist es möglich, via Gruppenricht­linie die Art und Weise zu beeinflussen, wie Updates heruntergeladen werden. Damit beispielsweise umfangreiche Downloads die Internetleitung kleinerer Unternehmen nicht unnötig blockieren, lässt sich die Windows Update Delivery Optimization (WUDO, Update-Übermittlungsoptimierung) steuern.
Flexible Steuerung: Administratoren können mit dem Creators Update individuell bestimmen, wann Updates auf die Systeme im Unternehmen gelangen.
Das geht so weit, dass Administratoren diese Optimierung über die Richtlinien komplett ausschalten können. Die Updates werden dann per BITS-Technik (Background Intelligent Transfer Service) auf die gleiche Art übertragen wie unter Windows 7.
Des Weiteren sollen künftig die Updates bei Windows 10 dank der Unified Update Platform (UUP) insgesamt deutlich kleiner werden. Diese Technik steht in den Insider-Updates, zu denen Teilnehmer des Windows Insider Programms Zugang haben, bereits zur Verfügung und wird wahrscheinlich mit dem nächsten Update (Redstone 3 oder Windows 10 Fall Creators Update genannt) Teil des für alle zugänglichen Betriebssystems werden
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