Die besten 25 Profi-Tipps zu VirtualBox

Ports auf virtuelle PCs umleiten und Remote Display

von - 04.04.2014

Ports weiterleiten

Virtuelle PCs sind normalerweise vom Netzwerk des Wirtsystems isoliert. Wenn Sie im virtuellen PC einen Server laufen lassen wollen – etwa den Apache Webserver – dann müssen Sie dafür sorgen, dass dieser von außen erreichbar ist.
Dazu gibt es zwei Wege: Der erste ist Port-Weiterleitung. Dazu klicken Sie bei ausgeschaltetem virtuellem PC auf „Ändern“ und wechseln zu „Netzwerk“. Hier stellen Sie „NAT“ ein und klicken unter „Erweitert“ auf „Port-Weiterleitung“. Richten Sie die Ports ein, wie Sie es von Ihrem Router gewohnt sind.
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Schützen Sie Ihre Online-Bankgeschäfte vor Trojanern! Eine sichere Surfstation in einem virtuellen PC verhindert, dass beim Surfen ein Trojaner oder andere Schädlinge auf Ihren Computer gelangen.
Ein virtueller Wegwerf-PC ist ideal, um eine neue Windows-Konfiguration oder eine Software erst einmal gefahrlos zu testen, ohne dabei den PC zu vermurksen oder mit einem Virus zu verseuchen.
Virtuelle PCs lassen sich komplett auf einen USB-Stick oder eine externe Festplatte kopieren und mitnehmen. So exportieren Sie beispielsweise Ihr Test­system mit wenigen Mausklicks und geben es an Bekannte weiter.
Virtuelle PCs sind nicht nur ideal, um neue Programme aus dem Internet gefahrlos zu testen. Sie eignen sich auch, um neue Techniken wie UEFI und GPT auszuprobieren.

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Der zweite Weg: Stellen Sie bei „Angeschlossen an“ „Netzwerkbrücke“ ein. In diesem Fall ist eine Port-Weiterleitung nicht nötig.

Appliance exportieren

Eine Appliance ist eine virtuelle Maschine mit einem installierten Betriebssystem. Diese lässt sich exportieren, etwa um sie auf einem anderen PC einzusetzen. 
Klicken Sie dazu einfach auf „Datei, Appliance exportieren…“. Wählen Sie dann als Format „OHF 1.0“. Ein Klick auf „Exportieren“ startet den Vorgang.

Remote Display

Die Funktion Remote Display ermöglicht es Ihnen zum Beispiel, virtuelle PCs im Heimnetz fernzusteuern. So kann ein virtueller PC etwa auf Rechner A laufen, und Sie bedienen ihn von Rechner B aus. Rechner A brauchte dann keinen Bildschirm.
VirtualBox verwendet dazu VRDP. Das steht für Virtualbox Remote Display Protocol und ist kompatibel zu Microsofts RDP-Protokoll. Das bedeutet, dass Sie keine zusätzlichen Programme benötigen.
Dazu wählen Sie im Konfigurationsfenster des virtuellen PCs „Anzeige“ und wechseln dort zum Reiter „Fernsteuerung“. Setzen Sie ein Häkchen vor „Server aktivieren“. Dann starten Sie eine Eingabeaufforderung mit Administratorrechten und navigieren zu dem Verzeichnis, in dem Sie VirtualBox installiert haben. Geben Sie dann folgenden Befehl ein:
VBoxHeadless -s "Windows7" &
Ersetzen Sie dabei den Namen zwischen den Anführungszeichen durch den Namen Ihres virtuellen PCs. Damit starten Sie den VRDP-Server.
Auf dem anderen PC – also Rechner B – starten Sie die Remotedesk­topverbindung, indem Sie [Windows R] drücken und dann in das Feld mstsc eintippen. Geben Sie die IP-Adresse des Wirtsystems auf dem anderen PC ein – also die von Rechner A –, nicht die des virtuellen PCs.
Die IP-Adresse sehen Sie unter anderem im Webinterface Ihres Routers, gefolgt vom Port, zusammen etwa 172.20.2.154:3389. Es öffnet sich das Fenster der virtuellen Maschine auf dem anderen, entfernten PC.
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