Vorsicht! Gefälschte Schutz-Tools

Komplett-Schutz gegen gefälschte Schutzprogramme

von - 06.10.2011
Mehr als die folgenden drei kostenlosen Sicherheitsprogramme benötigen Sie nicht, um Ihren PC vor Gefahren aus dem Internet zu schützen.
Das erste Tool ist das kostenlose Avast Free Antivirus. Das zweite kostenlose Tool, Threatfire, ist ein Zusatzprogramm zum herkömmlichen Virenscanner. Das Sicherheits-Tool erkennt auch brandneue Schädlinge an ihrem Verhalten.
Installation von Avast Free Antivirus: Entfernen Sie gleich beim Setup Schutzmodule wie „P2P-Schutz“, wenn Sie keine Tauschbörsen nutzen (Bild 6).
Installation von Avast Free Antivirus: Entfernen Sie gleich beim Setup Schutzmodule wie „P2P-Schutz“, wenn Sie keine Tauschbörsen nutzen
Das dritte Schutzprogramm ist der kostenlose Personal Software Inspector, der sich um die Aktualisierung der auf Ihrem Computer installierten Programme kümmert.

Avast Free Antivirus

Der kostenlose Virenscanner Avast Free Antivirus verhindert mit seinem Hintergrundwächter, dass Schädlinge Ihren PC infizieren.
So geht’s: Laden Sie das Programm herunter und starten Sie die Installation mit einem Doppelklick auf die Setup-Datei.
Es öffnet sich das Setup-Programm mit zwei „Installationsoptionen“. Mit dem ersten Häkchen legen Sie fest, ob Sie „An der avast! Community teilnehmen“ wollen. Falls Sie das Häkchen gesetzt lassen, sendet der Virenscanner nach jedem Virusfund Informationen wie den Namen des gefundenen Schädlings sowie die verseuchte Datei an den Hersteller. Außerdem sammelt das Programm Nutzungsstatistiken und versendet sie ebenfalls.
Setzen Sie anschließend das Häkchen vor „Benutzerdefinierte Installation“. Nur so können Sie den Installationsordner und die zu installierenden Module selbst festlegen. Bestätigen Sie zwei Mal mit „Weiter“.
Sie befinden sich nun im Konfigurationsdialog. Markieren Sie „Benutzer“ und entfernen Sie im rechten Feld die Häkchen vor allen Modulen, die Sie nicht benötigen. Das kann beispielsweise bei „P2P-Schutz“ und „IM-Schutz“ der Fall sein, wenn Sie weder Tauschbörsen- noch Chat-Programme nutzen.
Ein Klick auf „Weiter“ bringt Sie zum nächsten Dialog, in dem Sie festlegen können, ob Sie den Google-Browser Chrome installieren wollen. Für jede Installation bekommt der Avast-Hersteller einen kleinen Betrag von Google ausgezahlt. Wenn Sie das nicht wollen, markieren Sie „Nein, kein Google Chrome Internetbrowser“ und bestätigen zwei Mal mit „Weiter“. Der Virenscanner wird nun installiert. Schließen Sie das Setup zuletzt mit einem Klick auf „Beenden“ ab. Danach aktualisiert das Programm automatisch seine Virensignaturen.

Threatfire

Threatfire ist ein Zusatz-Tool zum Virenscanner, das Schädlinge an verdächtigen Verhaltensweisen erkennt. So schlägt das Tool beispielsweise Alarm, wenn ein Programm mehrere Kopien von sich an verschiedenen Orten auf der Festplatte ablegt, anschließend Tastatureingaben mitschneidet und diese dann über das Internet versendet. Deswegen erkennt Threatfire auch brandneue Schädlinge, zu denen ein herkömmlicher Viren-scanner erst eine Signatur benötigt.
So geht’s: Laden Sie die Setup-Datei von Threatfire auf Ihren Computer. Klicken Sie danach doppelt auf „tfinstall.exe“, um die Installation zu starten.
Bestätigen Sie das erste Fenster mit „Weiter“ und wählen Sie danach „Ich akzeptiere die Vereinbarung“, um die Lizenzbestimmungen anzunehmen. Klicken Sie jetzt drei Mal auf „Weiter“, bis Sie zum Dialog kommen, in dem Sie aufgefordert werden, die Google-Toolbar zu installieren. Wie beim Browser Chrome, der von Avast installiert werden will, bekommt der Entwickler der Software einen kleinen Obolus, wenn Sie die Toolbar installieren. Entfernen Sie das Häkchen vor „Installieren Sie die kostenlose Google Toolbar mit Threatfire“, wenn Sie dies nicht wollen, und bestätigen Sie mit „Weiter“ und „Installieren“. Das eigentliche Setup wird nun durchgeführt.
Zuletzt öffnet sich das Threatfire-Fenster „PC-Sicherheitstest“, in dem Sie aufgefordert werden, einen „Schnellscan“ zu starten, um Ihren PC auf Bedrohungen zu überprüfen. Klicken Sie dazu auf „Start Scan“.
Schnell-Scan mit Threatfire: Direkt nach der Installation führt das Tool einen Sicherheits-Check durch. Das ausführliche Ergebnis sehen Sie, wenn Sie auf „Details anzeigen“ klicken (Bild 7).
Schnell-Scan mit Threatfire: Direkt nach der Installation führt das Tool einen Sicherheits-Check durch. Das ausführliche Ergebnis sehen Sie, wenn Sie auf „Details anzeigen“ klicken
Nun checkt Threatfire zuerst, ob sowohl eine Firewall als auch ein normaler Virenscanner installiert sind. Danach sucht das Tool nach Bedrohungen. Findet es welche, meldet Threatfire die Zahl der gefundenen Sicherheitsprobleme im folgenden Fenster. Klicken Sie auf „Details anzeigen“, um weitere Informationen zu erhalten.
Keine Sorgen müssen Sie sich machen, wenn Threatfire nur Cookies meldet. Cookies sind kleine Textdateien, die Webseiten auf Ihrer Festplatte speichern. Besucht ein Anwender eine Seite erneut, erkennt sie ihn an dem hinterlegten Cookie. Wer öfter Foren oder Online-Shops besucht, wird auf diese Funktionalität nicht verzichten wollen.
Schließen Sie das Fenster mit zusätzlichen Infos zu den gefundenen Bedrohungen mit einem Klick auf das Schließen-Icon oben rechts. Klicken Sie anschließend im Fenster „PC-Sicherheitstest“ auf „Ignorieren und Weiter“.
Beenden Sie danach die Installation mit „Fertigstellen“. Die Bedienoberfläche von Threatfire startet automatisch. Prinzipiell müssen Sie jetzt nichts weiter machen. Sie können das Programm schließen und es sucht trotzdem im Hintergrund nach Schädlingen.

Personal Software Inspector

Der Personal Software Inspector entdeckt veraltete Software auf Ihrem PC und hilft beim Aktualisieren der Programme. Der Anbieter Secunia betreibt eine umfangreiche Versions- und Sicherheitslückendatenbank unter www.secunia.com/advisories.
So geht’s: Kopieren Sie das Setup-Programm auf die Festplatte und starten Sie das Setup mit einem Doppelklick auf die Datei „PSISetup.exe“. Bestätigen Sie die Sprachauswahl mit „OK“ und klicken Sie danach auf „Weiter“. Setzen Sie ein Häkchen vor „Ich akzeptiere das Lizenzabkommen“ und klicken Sie auf „Weiter“. Markieren Sie „Privater Gebrauch“ und klicken Sie zwei Mal auf „Weiter“ und dann auf „Installieren“. Die Software wird nun installiert. Beenden Sie das Setup mit „Fertig stellen“ und „Ja“.
Die Bedienoberfläche von Personal Software Inspector öffnet sich und das Programm beginnt sofort mit der Suche nach veralteter Software. Schließen Sie das Willkommensfenster mit „Schließen und Fortschritt des Scanvorgangs ansehen“. Zuletzt zeigt Ihnen das Tool an, wie viele veraltete Programme es gefunden hat. Bestätigen Sie das Infofenster mit „Schließen“. Wechseln Sie nun zuerst in die Profiansicht, da dort die Suchergebnisse deutlich detaillierter und informativer dargestellt werden. Klicken Sie dazu oben rechts auf „ERWEITERT“ und bestätigen Sie mit „OK“.
Das Programm zeigt Ihnen jetzt eine Übersicht, wie viele Anwendungen auf Ihrem PC unsicher, veraltet beziehungsweise aktuell sind. Klicken Sie auf den Reiter „Unsicher“, um die Liste der Software auf Ihrem PC mit bekannten Sicherheitslücken aufzurufen. Klicken Sie rechts auf das blaue Symbol mit dem Pfeil nach unten, um ein Browserfenster mit der Download-Seite zu dem jeweiligen Programm zu öffnen. Teilweise sind jedoch die englischen Versionen verlinkt.
In Zukunft startet der Personal Software Inspector mit Windows und informiert Sie über neue Sicherheitslücken und neue Programmversionen.
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