Vorsicht! Gefälschte Schutz-Tools
Beispiele für gefälschte Schutzprogramme
von Andreas Fischer - 06.10.2011
Die folgenden drei gefälschten Sicherheitsprogramme sind besonders weit verbreitet.
Beispiel 1: Bytedefender Security 2010
Bytedefender Security 2010: Das gefälschte Sicherheitsprogramm tut nur so, als würde es einen Scan nach Schädlingen ausführen
Bytedefender erstellt auf der Festplatte zahlreiche nutzlose Dateien, die das Programm dann als angebliche Schädlinge meldet. Wer diese loswerden will, soll die „Vollversion“ kaufen. Dazu nervt die Software den Anwender mit zahllosen Warnfenstern und ungefragt ausgeführten „Scans“.
Beispiel 2: Total Security 2009
Noch aggressiver geht Total Security 2009 vor: Das falsche Schutz-Tool meldet nicht nur angebliche Infektionen, sondern verschlüsselt zusätzlich noch Dateien auf dem PC des Anwenders.
Erst nach dem Kauf der „Vollversion“ erhält der Anwender wieder Zugriff auf seine Daten. Panda Security hat auf der Seite Rogueware with new Ransomware Technology Seriennummern für Total Security 2009 veröffentlicht. Mit diesen lassen sich die verschlüsselten Dateien wieder freigeben.
Beispiel 3: Desktop Security 2010
Einen neuen Trick haben sich die Entwickler des gefälschten Sicherheitsprogramms Desktop Security 2010 einfallen lassen: Sie manipulieren den Task-Manager von Windows und erweitern ihn um eine zusätzliche Spalte in der Prozessansicht.
In dieser Spalte markieren sie alle Prozesse wahllos mit dem Zusatz „Virus free“ oder „Infected“, um den Benutzer zu verunsichern und zum Kauf von Desktop Security 2010 zu bewegen.