Lade-Lösungen für USB-Geräte

Ob zuhause oder unterwegs, USB-Geräte benötigen immer eine Stromversorgung oder Lade-Einrichtung. com! stellt die innovativsten Lösungen vor.

Zu Hause können Sie auf Steckernetzteile für Ihre USB-Geräte inzwischen komplett verzichten. Dazu tauschen Sie einfach eine Unterputzstromsteckdose gegen ein Steckdosenladegerät mit zwei USB-Buchsen.

Um mobile Endgeräte zu laden, benötigen Sie dann nur noch ein USB-Kabel. Steckdosenladegeräte mit USB-Anschlüssen erhalten Sie von Gira (rund 45 Euro), Jung (rund 35 Euro) und Berker (rund 50 Euro) in den Farben Polarweiß oder Anthrazit. Die Unterputzgeräte sind für alle Schalterserien geeignet. Als Abdeckung wählen Sie aus Ihrer Schalterserie einfach ein passendes Zentralstück für TAE-Steckdosen .

Die baugleichen Steckdosenladegeräte von Gira und Jung erfüllen bereits die seit dem 1. Mai 2011 gültige internationale Norm DIN EN 62684, das Gerät von Berker genügt der etwas älteren Norm DIN EN 50558. Beide Standards spezifizieren die neue, einheitliche Ladeschnittstelle für Mobiltelefone. Dadurch lassen sich sämtliche Smartphones anschließen und laden — ganz gleich von welchem Hersteller sie stammen.

Die Steckdosenladegeräte sind aber auch für Navigationsgeräte, MP3-Player und andere mobile Endgeräte mit USB-Ladeanschluss geeignet. Dabei liegt die Ausgangsspannung bei 5 Volt Gleichspannung und der Ausgangsstrom bei 1400 mA (Jung und Gira) beziehungsweise 1000 mA (Berker). Werden zwei USB-Geräte angeschlossen, dann reduziert sich der Ladestrom auf 700 mA je Gerät.

Der Stand-by-Verbrauch der Steckdosenladegeräte ist mit 300 mW beziehungsweise 75 mW (Berker) sehr gering und verursacht jährliche Stromkosten von maximal 65 Cent. 

Für Weltreisende hat der Schweizer Hersteller Skross einen Reiseadapter mit USB-Ladegerät für alle gängigen Steckdosenformate im Programm. Der 73 x 57 x 76 mm große World Adapter Pro USB (44 Euro) ist eine Kombination aus zwei Geräten: Auf den 147 g schweren Reiseadapter World Adapter Pro wird das USB-Ladegerät Euro USB Charger einfach aufgesteckt. Es wiegt 44 g.

Der World Adapter Pro eignet sich für Eingangsspannungen von 100 bis 250 Volt und ist dank eines Schiebersystems mit fünf Ländersteckern für mehr als 150 Länder geeignet. Unterstützt werden die Steckdosenstandards in der Schweiz, Italien, Australien/ China, Großbritannien und den USA. Den maximalen Ladestrom gibt der Hersteller mit 10 Ampere an. Leistungsstarke Geräte mit dreipoligem Stecker wie Notebooks lassen sich mit dem Adapter ebenso laden wie Zweipol-Geräte.

Das aufsteckbare USB-Ladegerät lädt bis zu zwei USB-Geräte gleichzeitig. Ist nur ein Gerät angeschlossen, schafft der USB-Adapter 1300 mA, bei zwei Geräten sind es jeweils 650 mA. Die relativ neuen Normen EN 50558 und EN 62684 unterstützt das Gerät zwar noch nicht, allerdings hat es im Test selbst Geräte wie einen Sony E-Book-Reader, der sich nicht an allen USB-Anschlüssen laden lässt, anstandslos geladen. 

Externe Akkus laden USB-Geräte auch dann nach, wenn gerade kein Stromanschluss in der Nähe ist. Dazu schließen Sie den geladenen, externen Akku einfach per USB-Kabel an das Smartphone oder den MP3-Player an. Der Strom des externen Akkus fließt dann in das Mobilgerät, das sich während des Ladevorgangs genauso verhält, als würde es an der Steckdose hängen.

Externe Akkus mit USB-Anschluss sind von diversen Herstellern erhältlich. Die Ladekapazität der Geräte liegt meist zwischen 2000 und 6000 mAh. Geräte mit höherer Ladekapazität lassen sich auch für mehrfaches Nachladen mobiler Endgeräte nutzen.

Das USB Accu Pack 5200 von Raikko (rund 40 Euro) reicht mit seinem 5200 mAh starken Akku und einem Ausgangsstrom von bis zu 2000 mA beispielsweise für etwa drei Akkuladungen eines aktuellen Smartphones.

Wer auf längeren Fahrradtouren ein Navigationsgerät, ein Smartphone oder einen MP3-Player einsetzt, dem geht über kurz oder lang der Saft aus. Smartphones halten im Navigationsmodus mit einer Akkuladung beispielsweise oft nur drei Stunden durch. Spezielle Adapter, die zwischen den tagsüber ungenutzten Dynamo des Fahrrads und das USB-Gerät geschaltet werden, verlängern die Nutzungsdauer und laden die mobilen Endgeräte während der Fahrt nach.

Ladeadapter wie der ADA Bikeconverter Typ S/N (ab 68 Euro) oder der der KE-Charger Bike (rund 50 Euro) generieren aus der stark variierenden Wechselspannung eines herkömmlichen Fahrraddynamos eine Gleichspannung um 5 Volt. An einem Naben Dynamo liefern die Lade-Adapter bei einer Fahrtgeschwindigkeit von 20 km/h bereits rund 2 Watt, bei 5 Volt Ausgangsspannung also etwa 400 mA Ladestrom.

Der 95 g leichte KE-Charger Bike verfügt über ein fest angeschlossenes Verbindungskabel zum Mobilgerät mit universeller USB-A-Buchse oder mit gerätespezifischen Steckern. Die Varianten mit Stecker machen zwar die schmutz- und wasserempfindliche USB-Buchse überflüssig, allerdings muss man sich beim Kauf entscheiden, mit welchem herstellerspezifischen Stecker der spritzwasserdichte Ladeadapter ausgerüstet sein soll.

Im Gegensatz zum KE-Charger Bike ist der ADA-Bikeconverter Typ S/N stets mit einer universellen USB-A-Buchse und einem zusätzlichen Pufferakku ausgestattet (Bild 6). Da manche USB-Geräte bei schwankender Eingangsspannung streiken, soll dieser Akku mit einer Ladekapazität von 160 mAh den Ladevorgang bei kurzen Zwischenstopps überbrücken.

Bevor Sie einen Zweirad-Ladeadapter kaufen, sollten Sie allerdings sicherstellen, dass Ihr Fahrrad über einen Nabendynamo verfügt. Der Wirkungsgrad dieser Dynamos ist höher als der von normalen Seitenläuferdynamos. Ihr Vorteil: Sie müssen weniger strampeln, um Ihre USB-Geräte zu laden. Weitere Tipps zu Dynamos und USB-Ladeadaptern finden Sie in dem Online-Magazin Fahrradzukunft.de. 

Umweltfreundlich und besonders geeignet für Gegenden weitab des Stromnetzes ist das Me2solar Aurora 4 (rund 100 Euro). Das faltbare und überaus kompakte Solarpanel wurde speziell für den Betrieb mit USB-Geräten entwickelt.

Das Aurora 4 lädt Akkus mit einem Ladestrom von 800 mA. Das entspricht in etwa einem normalen USB-Ladegerät — allerdings nur, wenn die Sonne hoch am Himmel steht. Dann ist beispielsweise ein Smartphone in ein bis drei Stunden komplett geladen.

Die Handhabung ist denkbar einfach. Das 637 x 227 x 0,7 mm große Solarpanel wird einfach auseinandergefaltet und an Ihr Gerät angeschlossen. Dazu legt der Hersteller ein universelles USB-Kabel mit acht verschiedenen Adapteranschlüssen für diverse Endgeräte bei. Unmittelbar nach Anschließen des Geräts beginnt der Ladevorgang. Sobald Ihr Gerät vollständig aufgeladen ist, ziehen Sie das Kabel einfach ab und falten das Aurora 4 wieder zusammen. Dann hat das 178 g leichte Panel ein Packmaß von 227 x 127 x 12,7 mm.

Die flexiblen CIGS-Solarzellen des wasser- und UV-resistenten Aurora 4 sind in Ripstop-Nylon eingekapselt. CIGS steht für die verwendeten Elemente dieser Dünnschichttechnologie für Solarzellen: Kupfer (Cu), Indium (In), Gallium (Ga), Schwefel (S) und Selen (Se). Die CIGS-Solarzellen sind zurzeit in Bezug auf Leistung und Zuverlässigkeit im Bereich der Dünnschichttechnologien führend. Sie funktionieren bei leichter Bewölkung besser als andere Solartechnologien mit mono- und polykristallinen Materialien. 

Ein einziges Kabel reicht aus, um USB-Geräte mit den unterschiedlichsten Geräteanschlüssen zu laden. Mobile Endgeräte, die sich am USB-Anschluss laden lassen, müssen nicht zwingend über eine der genormten USB-Buchsen verfügen. Wenn der Hersteller andere Buchsen verwendet, dann lassen sich die Geräte nicht mit einem normalen USB-Kabel laden. Wer sichergehen will, stets das passende Ladekabel dabeizuhaben, der greift zu einem universellen USB-Ladekabel wie dem Sunload USB-Adapter Set (9 Euro). Solch ein Ladekabel verfügt auf der einen Seite über einen USB-Stecker Typ A zum Anschluss an das USB-Ladegerät.

Auf der anderen Seite sitzt dann eine herstellerspezifische Buchse, auf die sich Steckeradapter für die unterschiedlichsten Endgeräte aufsetzen lassen.Teilweise lassen sich damit sogar Geräte wie die PSP oder ältere E-Book-Reader von Sony laden, die sonst nicht am USB-Anschluss geladen werden.

Universelle USB-Ladekabel sind auch mit fest montierten Steckern verfügbar. Derartige Ladepeitschen benötigen auf Reisen aber deutlich mehr Platz, da Sie stets auch die nicht benötigten Steckeradapter mitnehmen müssen.