BIOS und UEFI — Das müssen Sie wissen
Compatibility Support Module: BIOS-Emulator
von Mark Lubkowitz - 20.01.2014
CSM ist die Kurzform für das Compatibility Support Module. Das Compatibility Support Module ist eine Funktion, die es ausschließlich unter UEFI gibt. Sie sorgt dafür, dass ältere Hardware und Software auch mit UEFI funktioniert.
BIOS-Emulator
Auch wenn UEFI bereits seit Ende der 1990er-Jahre in der Entwicklung ist und schon 2006 die Version 2.0 des Standards veröffentlicht wurde, sind nicht alle Hardware-Komponenten zu UEFI kompatibel. Einige ältere Betriebssysteme sowie die 32-Bit-Versionen von Windows 7 und Windows 8 lassen sich zum Beispiel nicht auf UEFI-Hardware installieren. Für solche Fälle gibt es in UEFI das Compatibility Support Module.
UEFI-Modus oder BIOS-Modus? Der Windows-Befehl bcdedit zeigt, in welchem Modus Ihr PC läuft. Wenn Sie hinter „path“ den Bootloader „winload.efi“ sehen, dann läuft Ihr PC im UEFI-Modus. Ansonsten ist die BIOS-Emulation aktiviert
Windows 7 und Windows 8 in der 64-Bit-Version sind hingegen voll kompatibel zu UEFI.
Echtes UEFI oder BIOS-Modus?
Um herauszufinden, ob das Compatibility Support Module Ihres UEFI aktiviert ist, reicht ein einfacher Kommandozeilenbefehl aus. Öffnen Sie die Kommandozeile mit Administratorrechten. Klicken Sie dazu auf „Start, Alle Programme, Zubehör“ und dann mit der rechten Maustaste auf „Eingabeaufforderung“. Wählen Sie „Als Administrator ausführen“ aus.
Geben Sie in der Eingabeaufforderung den Befehl bcdedit ein und bestätigen Sie mit der Eingabetaste. Wenn das CSM deaktiviert wird und UEFI somit kein BIOS simuliert, dann ist bei „Windows-Start-Manager“ als „path“ der Pfad „\EFI\Microsoft\Boot\bootmgfw.efi“ angegeben sowie bei „Windows-Startladeprogramm“ als „path“ der Pfad „\WINDOWS\system32\winload.efi“.
Steht unter „Windows-Startladeprogramm“ bei „path“ dagegen „\WINDOWS\system32\winload.exe“, dann ist entweder das Compatibility Support Module Ihres UEFI aktiviert oder Sie haben nur ein Mainbord mit einem BIOS.