BIOS und UEFI — Das müssen Sie wissen

UEFI: Unified Extensible Firmware Interface

von - 20.01.2014
UEFI ist die Kurzform für Unified Extensible Firmware Interface, also die vereinheitlichte und erweiterbare Firmware-Schnittstelle. UEFI ist der Nachfolger des Mitte der 1970er-Jahre eingeführten BIOS.

Warum UEFI?

UEFI: Der BIOS-Nachfolger präsentiert sich grafisch oft aufwendig und lässt sich mit Maus und Tastatur gleichermaßen bedienen
UEFI: Der BIOS-Nachfolger präsentiert sich grafisch oft aufwendig und lässt sich mit Maus und Tastatur gleichermaßen bedienen
Als das BIOS entwickelt wurde, waren die technischen Fortschritte nicht abzusehen, etwa die Einführung der 64-Bit-Technologie. Zwar ließ sich das BIOS immer wieder an die Neuerungen anpassen, die veraltete Grundlage setzte den BIOS-Entwicklern und Hardware-Herstellern aber sehr enge Grenzen. Teilweise musste für 64-Bit-Prozessoren erheblich improvisiert werden. Das ist mit UEFI nicht mehr nötig.

Was kann UEFI?

Die Einstellungen im BIOS lassen sich zum Beispiel ausschließlich mit der Tastatur im Textmodus vornehmen, in seltenen Fällen gibt es auch eine Mausunterstützung. UEFI kann hingegen sogar eine grafische Bedienoberfläche mit vollständiger Mausbedienung bieten. Kann, muss aber nicht. Deshalb wird auch nicht bei allen Implementationen von UEFI auf die grafischen Möglichkeiten zurückgegriffen.
So geht’s: UEFI
So geht’s: UEFI
Treiber lassen sich zudem als Modul vom UEFI nachladen. So kann etwa die Netzwerkschnittstelle genutzt werden, noch bevor Windows gestartet wird. In Verbindung mit einem UEFI-Webbrowser lässt sich somit ohne Betriebssystem im Internet surfen.

Habe ich UEFI?

Ob Ihr Mainboard UEFI hat finden Sie nur durch einen Blick in das Mainboard-Handbuch heraus. Der BIOS-Nachfolger UEFI lässt sich zudem nicht nachrüsten. Wer eventuell einen Wechsel auf UEFI in Betracht zieht, der muss sich ein Mainboard mit UEFI-Chip kaufen.
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