Sony Xperia XZ2 Compact im Test
Rasanter Snapdragon-Prozessor
von Boris Boden - 27.04.2018
Bei der weiteren technischen Ausstattung bietet das kompakte Modell ein Niveau, das für Smartphones dieser Größenklasse herausragend ist. Der taufrische Snapdragon-845-Prozessor macht das XZ2 Compact mit einem Antutu-Benchmark-Wert von 265.000 Punkten zu einem der derzeit schnellsten Android-Smartphones. Unterstützt wird er durch 4 GByte Arbeitsspeicher, für Daten stehen 64 GByte zur Verfügung, von denen allerdings bereits fast ein Viertel durch – teilweise überflüssige – vorinstallierte Software belegt wird.
Die Kameras sind ebenfalls die gleichen wie im großen XZ2. Auch wenn Sony hier weiter auf eine Doppelcam verzichtet, bietet die 19-Megapixel-Linse sehr gute Leistungen, erreicht aber vor allem bei schlechteren Lichtverhältnissen nicht ganz das Niveau der Top-Kameras des Huawei P20 Pro oder des Samsung Galaxy S9+. Zudem fehlt ein optischer Bildstabilisator und die Blendenöffnung ist mit f/2.0 nicht allzu üppig. Die Farben wirken realistisch, aber nicht wirklich strahlend. Videos sehen sehr gut aus, es sind sogar Zeitlupen mit 960 Bildern in der Sekunde in Full-HD möglich. Die 5-Megapixel-Frontcam bietet guten Durchschnitt bei der Qualität der Bilder, die etwas blass wirken.
Punktwertung Xperia XZ2 Compact |
|
Ausstattung (max. 25) |
22 |
Bedienung (max. 20) |
18 |
Display und Tastatur (max. 15) |
12 |
Akku (max. 15) |
12 |
Preis-Leistungs-Verhältnis (max. 15) |
11 |
Design und äußerer Eindruck (max. 10) |
8 |
Gesamtpunkte (max. 100) |
83 |
Note |
Gut |
100-85 Punkte = sehr gut; 84-70 Punkte = gut; 69-50 Punkte = befriedigend; 49-30 Punkte = ausreichend; 29-0 Punkte = mangelhaft
Gespart hat Sony indes bei der Stromversorgung, auch wenn der Akku mit rund zwei Tagen Laufzeit sonst gute Leistungen bietet: So fehlen dem Compact die drahtlose Ladefunktion und das Schnellladegerät des großen Bruders. Letzteres lässt sich zumindest für 50 Euro nachkaufen.
Ebenfalls nicht vorhanden – aber wohl auch nicht unbedingt vermisst – ist die „Dynamic Vibration“ des XZ2, ein Bass-Ersatz, der das Gehäuse zur Musik vibrieren lässt. Der Sound der Stereo-Lautsprecher ist jedoch recht gut. Leider spart sich Sony nun den Klinkenstecker für den Kopfhörer, wenigstens wird noch ein einfacher Adapter für den stattdessen genutzten USB-Type-C-Anschluss mitgeliefert, der bei Benutzung allerdings die Ladebuchse blockiert.
Testergebnis
Note
2,0 |
Kompakt: Klein und gut mit einer Hand bedienbar
Hohe Leistung: Performance auf Flaggschiff-Niveau +
|
Kamera: Kann bei wenig Licht nicht mit der Konkurrenz mithalten
Nur USB-Type-C: Kein Klinkenstecker -
|