Samsung Galaxy Gear vs. Sony Smartwatch 2
Leistung und Ausstattung
von Boris Boden - 16.12.2013
Wenn dann irgendwann mal alle Setups erledigt sind, kann man die Uhren endlich verwenden. Das ist zumindest theoretisch so, denn in der Praxis sollte man immer prüfen, ob der Akku noch genügend Saft hat. Falls nicht, geht es ans Laden per Micro-USB-Kabel.
Galaxy Gear von Samsung
Noch kürzere Laufzeiten bekommt, wer die volle Funktionalität häufiger nutzt. Hierzu gehört bei der Samsung eine Freisprecheinrichtung; denn mit der Uhr lässt sich tatsächlich über das Smartphone telefonieren. Der Anwender muss sie dazu allerdings ans Ohr halten, was unsere Mitmenschen im Test ziemlich irritierte. Sony verzichtet auf diese Funktion, was nicht wirklich schlimm ist.
Ein weiteres Feature, das nur die Koreaner spendieren, ist die 1,9-Megapixel-Kamera im Armband, mit der sich unauffällig Fotos schießen lassen würden, wenn da nicht ein lautes Auslösegeräusch wäre. Die Qualität der Fotos reicht gerade mal für Schnappschüsse.
Sony Smartwatch 2
Ansonsten hat Samsung allerdings die Nase vorn, sowohl was die Auflösung mit 320 x 320 Pixeln gegenüber 220 x 176 betrifft, als auch in puncto Helligkeit. Lediglich unter Sonneneinstrahlung hat die LCD-Technologie von Sony gegenüber dem Super-Amoled-Display von Samsung große Vorteile bei der Ablesbarkeit.
Bei beiden Uhren muss der Anwender mangels Menütasten lernen, per Wischgesten durch die Menüs zu navigieren. Immerhin gestaltet sich das nicht allzu kompliziert. Weitere Einstellungen erfolgen dann über das Smartphone, was die Bedienung vereinfacht. Samsung bietet hier deutlich mehr Möglichkeiten. Außerdem lassen sich diverse Funktionen mittels S-Voice per Sprache steuern, auch wenn das Verständnis im Test begrenzt war.
Fazit
Pioniere haben es schwer, das gilt auch für die beiden getesteten Smartwatches. Dem begrenzten Einsatzspektrum, das vor allem das dezente Melden von Nachrichten und Anrufen umfasst, stehen die viel zu kurzen Laufzeiten gegenüber. Beide Produkte haben zudem noch Macken im Detail, die wir von diesen Herstellern sonst nicht kennen.