OCZ RevoDrive 350 im Test

Die RevoDrive 350 ist kein Dauerläufer

von - 21.04.2016
OCZ RevoDrive 350 - PCI Express (PCIe) SSD
OCZ RevoDrive 350: Unter Dauerlast konnte die PCI-Express-SSD nicht überzeugen.
(Quelle: OCZ)
Im Test gab die RevoDrive 350 eine zwiespältige Vorstellung. Zwar war die sequenzielle Leseleistung mit knapp 970 MByte/s so flott wie vom Hersteller beworben und damit deutlich höher als bei SATA-SSDs, die nicht über 550 MByte/s hinauskommen. Sogar noch etwas höher als angekündigt lagen die maximalen 4K-Lese- und Schreibleistungen mit knapp 55.000 beziehungsweise 92.000 IOPS. Damit konnte sich das OCZ-Laufwerk aber nicht von Standard-SSDs wie beispielsweise der Samsung 850 EVO absetzen, die bei den I/O-Werten in ähnliche Leistungsdimensionen vorstoßen.
Unter Dauerlast brachen die Transferraten bei der Revo­Drive 350 typisch für ein SandForce-Laufwerk schon nach kurzer Zeit deutlich ein. Im Optimalfall kam die SSD auf die in der Tabelle aufgeführten Spitzenwerte. Diese konnte sie aber nur frisch aus dem Karton oder nach einer Secure-Erase-Behandlung erzielen, die sämtliche Daten auf dem Laufwerk gelöscht hat. Bei den IOMeter-Benchmarks, bei denen das Laufwerk komplett mit Daten gefüllt wurde, fiel dann etwa die anfangs gute Schreibleistung von 520 MByte/s auf knapp 200 MByte/s ab.
Ähnlich verhielt es sich bei den übrigen Tests. Beim Kopiertest zeigte sich außerdem ein weiterer Schwachpunkt des SandForce-Controllers – die geringe Schreibleistung bei unkomprimierten Daten. Das Kopieren von 34 GByte Testdaten dauerte bei der OCZ-SSD fast 10 Minuten – die Konkurrenz erledigte das in zwei bis drei Minuten.

Testergebnis

Note
4
Leistung: Sehr schnell beim sequenziellen Lesen
Ausstattung: RAID 0
aus zwei SSDs
+
Zuverlässigkeit:
Datendurchsatz bricht ein
Controller: Schwache Schreibleistung
-
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