Hard- und Software zentral erfassen

Netzwerk-Inventarisierungs-Tools im Test

von - 30.06.2016
System-Tools Notebook
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Mit einem Netzwerk-Inventarisierungs-Tool können Admins die Soft- und Gardware im Unternehmen bequem zentral erfassen. com! vergleicht fünf dieser nützlichen Netzwerk-Helfer.
Die Älteren unter uns erinnern sich an Zeiten, in denen der Begriff „Netzwerk-Inventarisierungs-Tool“ für ein Formularprogramm stand, mit dem man maßgeschneiderte Erfassungsbögen ausdrucken konnte. Damit zog der Netzwerk-Administrator dann von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz, um „ganz bequem“ die vorhandene Hard- und Software sowie Netzwerkadressen, Lizenzschlüssel und sonstige Daten manuell aufzunehmen. Seither hat sich nicht nur die Netzwerklandschaft entscheidend weiterentwickelt, auch die Administrator-Tools haben glücklicherweise Schritt gehalten.
Heute steht mit WBEM (Web Based Enterprise Management) ein Standard-Instrumentarium zur Verfügung, das es ermöglicht, die gesamte Hard- und Software im Netzwerk von einem zentralen Computer aus zu inventarisieren und zu verwalten. Netzwerk-Scans zur Inventarisierung werden meist für eine erste Erfassung manuell gestartet und können dann zeit- oder ereignisgesteuert automatisch ablaufen. So werden neue Assets und Veränderungen an der bekannten Infrastruktur regelmäßig festgehalten und dokumentiert. Bei Bedarf lässt sich ein Gerät natürlich auch ad hoc scannen.
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Hard- und Software erfassen:

Fünf Netzwerk-Inventarisierungs-Tools

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Die Suche nach Assets geschieht über einen definierten IP-Adressraum oder orientiert sich an Informationen aus dem Windows-Netzwerk beziehungsweise Active Directory. Entsprechend der vorgegebenen Suchweise sammelt die Software Daten wie Typ, Modell, Hersteller, Serien- und Produktnummer, Betriebssystem und Patch-Level der vorgefundenen Hardware-Komponenten. Über installierte Software-Produkte lassen sich Informationen wie Versionsnummer, Lizenzstatus und -schlüssel erheben, aber beispielsweise auch feststellen, wann ein Programm zuletzt benutzt wurde oder welche Software besonders selten zum Einsatz kommt. Außerdem erkennen die Tools SNMP-Geräte (Simple Network Management Protocol) wie Router, Switches oder Netzwerkdrucker.
Der Leistungsumfang der Programme variiert nur wenig, was kaum verwundert, da alle letztlich auf die gleiche Technik aufsetzen. Unterschiede bestehen vor allem in der Bedienung und in der Aufbereitung der erfassten Daten, teilweise allerdings auch im Umfang der erhobenen Informationen. Die Ergebnisse werden am Bildschirm sowie in Reports in Listen- oder Tabellenform präsentiert, die sich in der Regel sortieren, filtern und in diverse Formate exportieren lassen.
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