Microsoft Skype for Business im Test

Nervige Fehler unter Windows 10

von - 26.10.2016
Im Test trübten einige Merkwürdigkeiten die Freude an der Lösung. Wiederholt kam es unter Windows 10 zu dem Phänomen, dass statt eines freigegebenen Fensters beim Teilnehmer nur ein weißer oder schwarzer Rahmen zu sehen war. Irritierenderweise zeigte das Vorschaufenster des Präsentators den Inhalt dagegen so, wie er sein sollte. Warum Microsofts junger Browser Edge nicht in der Auswahl für eine Übertragung erscheint, ließ sich ebenfalls nicht ergründen.

Apple-User müssen sich mit Lync begnügen

Apple-Nutzer müssen noch den Lync-Client einsetzen, da der 2016er-Client von SfB noch immer im Beta-Stadium ist. Insgesamt müssen sie sechs Konfigurationsschritte manuell abarbeiten, etwa das Eintragen des externen Server-Namens oder die Prüfung, ob der Authentifizierungsdienst Kerberos aktiv ist – was er nicht sein sollte. Unter Mac OS X El Capitan wollte die Software im Test gar nicht arbeiten, erst unter OS X Yosemite (10.10.3) gelang der Sprung in die Videokonferenz.
Von derlei Ungereimtheiten abgesehen präsentierte sich SfB als gute Videokonferenz-Lösung. Im Zusammenspiel mit den anderen Office-Applikationen sowie dem SharePoint- und Exchange-Serverdienst bietet sie alles, was der Nutzer braucht. Selbst in einem einfachen Office-365-Plan für wenige Benutzer ist SfB enthalten und ermöglicht Online-Besprechungen mit bis zu 250 Personen. Die Anzahl gleichzeitiger HD-Streams in der Office-365-Cloud-Variante gibt Microsoft mit fünf an, bei Einsatz eines lokalen Skype-Servers sind es mehr. Eine Querkommunikation zwischen SfB und dem herkömmlichen Skype ist möglich, einen Schalter dafür findet der Office-365-Admin in seinem Einstellungsbereich zu Skype. Im Test dauerte es trotzdem einige Stunden, bis sich die Verbindung aufbauen ließ.

Testergebnis

Note
2
Integration: Gutes
Zusammenspiel mit
Exchange/SharePoint
Datenhoheit: On-Premise-Installation möglich
+
Produktbezeichnungen:
Unübersichtlich und
chaotisch
-
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