iPhone 5s und iPhone 5c im Test

Der bunte Bruder iPhone 5c

von - 07.10.2013
Das quietschbunte iPhone 5C enthält die Technik des bisherigen iPhone-5er-Modells. Zu den fünf Gehäusefarbvarianten gesellen sich etliche durchlöcherte Farbhüllen.
(Quelle: Apple)
Erstmals in seiner Geschichte hat Apple zwei neue iPhone-Modelle vorgestellt, das iPhone 5c schlägt mit bunter Kunststoffhülle und etwas niedrigerem Preis aber eine andere Richtung ein als das Topmodell 5s. Die Technik ist dabei im Wesentlichen die des iPhone 5.
Das Gewicht ist mit 132 Gramm höher als beim iPhone 5s, bei der Dicke ist der Unterschied mit 9,0 anstelle von 7,6 Millimetern eher marginal. Den gemeinsamen Aufenthalt in der Hosentasche mit dem Schlüsselbund quittiert das 5s wie auch schon das iPhone 5 schnell mit unschönen Kratzern auf der Rückseite.

Robuste Polycarbonat-Hülle

Das 5c zeigt sich hier mit der Polycarbonat-Hülle resistenter, am Einschub für die SIM-Karte lässt sich aber nach einigen SIM-Wechseln deutlich erkennen, dass auch der Kunststoff nicht gefeit vor Kratzern ist. Was die Haptik angeht, spielen 5s und 5c in unterschiedlichen Ligen. Auf der einen Seite das extrem wertige Äußere des Flaggschiffs mit glänzender Metalleinfassung und Elementen aus Glas, auf der anderen Seite die Kunststoffhülle des 5c.
Das Gehäuse des iPhone 5C ist aus einem Stück hergestellt.
(Quelle: Apple)
Die Kunststoffhülle des 5c fühlt sich zwar durchaus angenehm an (und deutlich besser als etwa bei den ersten iPhones), das iPhone 5c wirkt aber dadurch kaum mehr wie ein Premium-Handy, was angesichts des immer noch sehr hohen Preises von rund 600 für die mit mageren 16 GB ausgestattete Einstiegsvariante ein klares Manko darstellt.

9 Stunden Dauerbetrieb

Bei der Konnektivität liefert Apple nur Durchschnittskost: Zwar funken die beiden neuen iPhones in „so vielen LTE-Netzen wie derzeit kein anderes Smartphone“, aber dennoch fehlen einige Features. So müssen Apple-User auch weiterhin auf das praktische NFC verzichten, und bei WLAN wird lediglich der N-Standard unterstützt, nicht aber das neue AC. Auch bei der Signalisierung neuer Nachrichten hat das iPhone noch Nachholbedarf, denn eine farbige LED, wie sie mittlerweile fast alle Konkurrenzprodukte bieten, gibt es bei Apple immer noch nicht.
Besser gemacht hat es der Hersteller dafür bei den verbauten Akkus. Der des iPhone 5c hält mit rund neun Stunden Dauerbetrieb sehr lange durch, auch bei rechenintensiven Anwendungen. Etwas schwächer, aber immer noch gut präsentiert sich der Akku des 5s. Vergleichbar mit anderen Topmodellen sind die Akku-Leistungen der beiden iPhones aber nur bedingt, da zum Beispiel der Akku eines Samsung Galaxy S 4 ein ungleich größeres Display versorgen muss.
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