Huawei P30 Pro im Test

Schnell bei der Arbeit

von - 11.04.2019
Wie es sich für ein Flaggschiff gehört, gibt sich das P30 Pro beim Tempo keine Blöße. Es verwendet, wie bereits das Mate 20, den hauseigenen Kirin-980-Prozessor mit acht Kernen, der von üppigen acht Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt wird. Im Antutu-Benchmark erreicht diese Combo knapp 290.000 Punkte, was es etwa 15 Prozent langsamer als das Galaxy S10 macht. Im alltäglichen Einsatz wird aber wohl kaum ein Anwender diesen Unterschied auf solch hohem Niveau bemerken, denn selbst aufwendigere Bildbearbeitungen oder Augmented-Reality-Anwendungen bewältigt das P30 Pro ohne Verzögerungen. Auch eine stärkere Wärmeentwicklung ist auf der Rückseite des Geräts nicht feststellbar.
Für Daten stehen je nach Version 128 oder 256 GByte Speicher zur Verfügung, die teilweise schon mit den vielen Huawei-Apps wie einem eigenen Browser belegt und zudem in der Regel kaum besser als vergleichbare Angebote von Google sind. Für mehr Speicher gibt es einen Hybrid-Slot, der entweder eine zweite SIM-Karte oder eine Speicherkarte aufnimmt. Hier setzt Huawei leider auf das hauseigene Format Nano Memory und nicht auf das immer noch deutlich weiter verbreitete MicroSD-Format.
Der Akku ist mit 4.200 mAh üppig dimensioniert und reicht für 1,5 bis zwei Tage im normalen Betrieb, was überdurchschnittlich ist. Das mitgelieferte Schnellladegerät füllt ihn bereits in 30 Minuten wieder auf etwas mehr als zwei Drittel seiner Kapazität. Das drahtlose Laden nach dem QI-Standard, das nun auch rückwärts möglich ist, läuft jedoch technologiebedingt leider sehr langsam ab.

Punktwertung Huawei P30 Pro

Ausstattung (max. 20)

17

Bedienung (max. 15)

13

Display (max. 15)

15

Akku (max. 15)

12

Preis-Leistungs-Verhältnis (max. 15)

11

Kameras (max. 10)

10

Design und äußerer Eindruck (max. 10)

9

Gesamtpunkte (max. 100)

87

Note

Sehr gut

100-85 Punkte = sehr gut; 84-70 Punkte = gut; 69-50 Punkte = befriedigend; 49-30 Punkte = ausreichend; 29-0 Punkte = mangelhaft

Testergebnis

Note
1
Kamera: Vielseitiges Leica-Setup
Ausstattung und Verarbeitung: Keine Schwächen
+
Klang: Schwache Lautsprecher
Preis: Sehr teuer
-
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