HTC One M9 und Huawei P8 im Vergleichstest

Trotz Octacore-CPUs langsamer als das Galaxy S6

von - 08.05.2015
Auch die Leistung der Achtkernprozessoren im Benchmark-Test von Antutu ist bei beiden gut: So erreichte das P8 einen Score von rund 47.000, das HTC lag mit 46.000 fast gleichauf. Beide gehören damit zu den aktuell schnellsten Smartphones, wobei das Galaxy S6 allerdings mit über 60.000 noch ein ganz anderes Tempo vorlegt.
Doch in der Realität wird kaum ein Anwender diese Unterschiede bemerken. Beide Kontrahenten dieses Tests arbeiten auch dank jeweils 3 GB Arbeitsspeicher ohne Verzögerung. Das immer wieder im Zusammenhang mit dem Snapdragon-Prozessor im HTC berichtete Problem der starken Erhitzung der Rückseite konnten wir nicht feststellen.
Unterschiede gibt es, was die Ausstattung mit Datenspeicher betrifft: Das HTC hat hier mit 32 GB gegenüber den 16 GB des Huawei die Nase vorn, zudem schluckt sein Erweiterungs-Slot Karten mit bis zu zwei Terabyte – auch wenn es diese aktuell nur mit maximal 256 GB gibt.
Grundsätzlich ist positiv, dass beide Modelle im Gegensatz zu iPhone und Galaxy S6 überhaupt Speicherkarten-Slots haben.

HTC verzichtet auf Ultrapixel-Technologie

Zumindest bei der rückwärtigen Kamera hat sich HTC von der Ultrapixel-Technologie verabschiedet und setzt stattdessen auf einen konventionellen Knipser mit bis zu 20 Megapixel Auflösung. Das Resultat ist deutlich besser, vor allem was die Schärfe betrifft.
Auch die praktisch nicht vorhandene Auslöseverzögerung kann gefallen. Allerdings sind Fotos bei schwachem Licht immer noch nicht optimal, auch einen optischen Bildstabilisator gibt es nicht. Der Blitz, der mit zwei LEDs arbeitet, ist im Nahbereich fast schon zu hell.
Die Videoqualität, die 4K-Auflösung erreicht, ist aber sehr gut. Bei der Frontkamera kommt immer noch die Ultrapixel-Technologie zum Einsatz, die für Selfies aber trotz nur 4,1 Megapixel Auflösung meist ausreicht.
Der Konkurrent von Hua­wei setzt hier auf 8 Megapixel. Beide Geräte bieten eine Vielzahl von Modi und Einstellmöglichkeiten, die aber nicht immer sinnvoll, sondern oft eher Spielereien sind.
Die Hauptkamera des Huawei löst mit „nur“ 13 Megapixeln auf, schießt aber trotzdem sehr gute Bilder und ist vor allem in dunklen Umgebungen deutlich besser. Auch der schnelle Autofokus und der Bildstabilisator können gefallen.
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