Die Ausstattung des Nexus 10 noch immer topaktuell

Bei den Office- und Browser-Tests schnitt das Google-Tablet in etwa so gut ab wie das HP Omni 10 5600eg, das Nokia Lumia 2520 und das Samsung Galaxy Tab Pro 10.1. Am Grafikchip des Nexus 10 hat allerdings der Zahn der Zeit doch schon etwas genagt, er hinkte der Konkurrenz klar hinterher. In der Kategorie Leistung reiht sich das Nexus 10 daher knapp hinter den Tablets von HP, Nokia und Samsung ein. Für das ein oder andere Spiel zwischendurch eignet sich das Google-Gerät jedoch sehr wohl und bringt auch grafisch anspruchsvollere Android-Titel ruckelfrei auf den Bildschirm.

Der mit 2560 x 1600 Pixeln auflösende Touchscreen wird von einer „Gorilla Glass 2“-Glasabdeckung geschützt und reagiert auf Eingaben sehr genau. Über jeden Zweifel erhaben waren die guten Display-Eigenschaften, allen voran die hohe Helligkeit von 428 cd/m², die für den Einsatz in geschlossenen Räumen mehr als ausreichte. Im Freien behinderte dafür die spiegelnde Glasoberfläche des Displays allzu leicht die Sicht – ein Manko, das sich das Google-Tablet freilich mit allen anderen Tablets teilt.

Die drahtlosen Schnittstellen WLAN 802.11b/g/n, Bluetooth 4.0 und NFC sind nach wie vor auf der Höhe der Zeit. Einen MicroSD-Kartenleser gibt es dagegen nicht, sodass sich der mit 32 GByte ohnehin sparsam bemessene Speicher nicht erweitern lässt. Wen das nicht stört, der bekommt mit dem Google Nexus 10 ein rundum solide verarbeitetes und preiswertes Tablet, das bei der Akkulaufzeit gut mithalten kann. Die unter Testbedingungen gemessene Laufzeit von knapp fünf Stunden dürfte in der Praxis bei sparsamer Dosierung für einen kompletten Arbeitstag ausreichen.

Im Oktober 2014 hat Google den Vertrieb des Nexus 10 eingestellt. Der Nachfolger, das von HTC produzierte Nexus 9, kommt mit schnellem Tegra K1 64 Bit-Prozessor, hochauflösendem QXGA-Display mit 2048 x 1536 Pixel und dem brandneuen Android 5.0 Lollipop.