Gigaset QV830 vs. LG G Pad 8.3

Patt im Kameravergleich und Fazit

von - 16.01.2014
Das LG dagegen bietet eine Fülle zusätzlicher Möglichkeiten und auch eine optisch aufgepeppte Benutzeroberfläche: So kann der Anwender selbst die Position der virtuellen Android-Tasten am unteren Bildschirmrand verändern oder das Gerät per Doppeltipp auf das Display aus dem Standby-Modus „aufwecken“. Zudem kann er bis zu sechs Apps bereits für den Direktzugriff im Sperrbildschirm ablegen.
Praktisch ist auch die Notizfunktion, die es ermöglicht, per Finger Bildschirminhalte wie Fotos oder Kartenausschnitte mit Anmerkungen zu versehen. Bei ausgewählten Apps funktioniert auch „ Qslide“, ein Feature, mit dem der Anwender Apps durch eine Wischbewegung verkleinern oder auch ganz in den Hintergrund stellen kann. Selbst Videos laufen dort aber weiter, was echtem Multitasking entspricht. Insgesamt gewinnt man den Eindruck, dass LG viel Arbeit in die Software gesteckt hat und ähnlich wie Samsung bei seinen Tablets dadurch einen echten Mehrwert für den Anwender bieten kann.
Patt bei den Kameras: Die Front-Kamera des LG zieht im Vergleich den Kürzeren, dafür liefert die Heckkamera bessere Bilder
Patt bei den Kameras: Die Front-Kamera des LG zieht im Vergleich den Kürzeren, dafür liefert die Heckkamera bessere Bilder
Interessant sind die Unterschiede bei den Kameras: So bieten beide Modelle ähnliche Auflösungen von 1,2 (Gigaset) und 1,3 Megapixeln (LG) vorn und jeweils 5,0 Megapixeln auf der Rückseite. Die Rückkamera wirkt beim LG deutlich besser, besonders was die Schärfe und die Farbwiedergabe betrifft. Zudem ist sie schnell betriebsbereit, hat mehr Einstellmöglichkeiten und löst ohne Verzögerung aus. Das Gigaset hat vor allem Probleme bei schwachen Lichtverhältnissen und stellt Farben blasser dar. Auf ein Fotolicht oder einen Blitz verzichten allerdings beide.
Bei der Frontkamera,die vorwiegend der Videotelefonie dienen soll, ist es umgekehrt: Hier bietet Gigaset mehr Helligkeit und bessere Farben. Beim LG fallen vor allem die schwachen Farben und eine leichte Unschärfe auf.
Was die Akkuleistung betrifft, liegen beide Tablets im Durchschnitt der Klasse. Der Kraftspender des Gigaset hat eine Kapazität von 3.260 mAh, was laut Hersteller für zehn Stunden Surfvergnügen reichen soll – nach unseren Testerfahrungen ein sehr optimistischer Wert. Das LG bietet mit 4.600 mAh deutlich mehr Power, hält aber im Alltag ähnlich lang durch.

Gigaset QV830 vs. LG G Pad 8.3: Fazit

Für einen Newcomer schlägt sich das Gigaset QV830 nicht schlecht, aber für weniger als 200 Euro gibt es zum Beispiel von Acer oder Blaupunkt vergleichbare Konkurrenten, was die Ausstattung und die Leistung betrifft. Bei LG dürfte das Tablet-Geschäft im zweiten Anlauf deutlich besser laufen, denn das G Pad 8.3 bietet zu einem fairen Preis viel Ausstattung und eine attraktive Hülle. So ist es eine echte Alternative zum iPad mini.
Übrigens: Einen detaillierten Einzeltest des Gigaset QV830 lesen Sie in diesem Artikel.
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