Digittrade RS256 — sicherer USB-Speicher

Verschlüsselung und Geschwindigkeit

von - 04.01.2013
Geschwindigkeitstest: Die gemessene Datenrate ist für eine SSD mit USB 3.0 eher mäßig.
Geschwindigkeitstest: Die gemessene Datenrate ist für eine SSD mit USB 3.0 eher mäßig.
Nach dem Einschalten ist der Speicher zunächst für das Betriebssystem unsichtbar. Damit er erkannt wird, entsperrt man ihn: Man hält den Funksender an eine kleine Fläche auf der Gehäuseoberseite. Ein kurzer Piepton bestätigt das Freischalten. Ein rotes und ein grünes Schloss-Symbol zeigen an, ob der Speicher gesperrt oder freigeschaltet ist.
Auf dieselbe Weise lässt sich der Speicher sperren: Man hält den Funksender erneut an das Gehäuse. Alternativ schaltet man den Speicher einfach aus oder steckt ihn ab.
Nach dem Freischalten erscheint der Speicher als Festplatte in Windows. Die getestete Variante mit 120 GByte war mit NTFS formatiert. Es standen 111 GByte nutzbarer Speicherplatz zur Verfügung.
Irreführend ist die Status-LED am Gehäuse: Vor dem Entschlüsseln leuchtet sie grün, nach dem Entschlüsseln leuchtet sie rot. Eigentlich sollte es umgekehrt sein.

Geschwindigkeit

Das Tempo des Speichers haben wir mit dem Tool AS SSD Benchmark 1.6 getestet. Mit USB 3.0 lag das sequenzielle Schreibtempo bei rund 80 MByte/s und das Lesetempo bei knapp 94 MByte/s. Das sind keine Spitzenwerte.
Das zufällige Schreiben von 4-KByte-Daten kommt auf akzeptable 39 MByte/s, das Lesen auf langsame 11 MByte/s. Schnelle USB-3.0-Speicher erreichen 55 MByte/s und 20 MByte/s.
Aber das ist immer noch flotter als mit USB 2.0: Damit kommt der Speicher auf eine sequenzielle Schreibgeschwindigkeit von 27 MByte/s. Die Lesegeschwindigkeit liegt bei 20 MByte/s.

Digittrade RS256

Straßenpreis

260 Euro (SSD mit 120 GByte)

Hersteller

www.digittrade.de

Note

3,0

Preis-Leistungs-Verhältnis

befriedigend

Pro & Contra

+ Sichere Verschlüsselung mit AES 256 Bit

+ Entschlüsseln mit RFID-Funksender

+ Zusätzliches USB-Kabel zur Stromversorgung

- Zu geringe Schreib- und Lesegeschwindigkeit

Fazit

Praktisch ist, dass ohne RFID-Sender niemand an die Festplatte herankann. Das Tempo ist jedoch deutlich zu nierdrig.

Testergebnis: Digittrade RS256.
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