Crucial MX100 Solid State Drive im Test
Flotte Crucial-SSD mit Ausstattungsmängeln
von Oliver Ehm - 23.07.2014
Die MX100-Serie von Crucial richtet sich vor allem an Umsteiger, die einem älteren PC oder Notebook neues Leben einhauchen wollen. War früher die CPU oder die geringe Arbeitsspeichermenge der Flaschenhals in puncto Leistung, ist es heute die Festplatte, was sich beispielsweise in langsamen Programmstarts oder vermeintlichen Denkpausen des PCs bemerkbar macht.
Theoretisch lässt sich also mit einer schnellen SSD ein altes Notebook oder der PC ordentlich auf Trab bringen. Im Unternehmen kann das eine Menge Geld sparen, wenn man bedenkt, dass die SSD in der größten Ausführung nur 197 Euro kostet. Für dieses Geld bekommt man gerade noch ein preisgünstiges Tablet. Für ein richtiges Notebook wird jedoch der doppelte, wenn nicht dreifache Preis fällig.
Im Test mit dem Benchmark PC Mark 8, der die Leistung anhand mehrerer Anwendungsszenarien misst, machte die MX100 eine gute Figur. Sie erreichte einen Wert von 4990 Punkten und einen durchschnittlichen Datendurchsatz von 289,5 MByte/s. Auch bei den Tests mit dem AS-SSD-Benchmark gab die MX100 mit 470 MByte/s beim Lesen und knapp 515 MByte/s beim Schreiben keinen Anlass zur Klage.
Die SSD ist für Umsteiger vorgesehen. Bei näherer Betrachtung ist der Lieferumfang aber nicht zu Ende gedacht. So wird etwa ein Bauhöhenadapter für Notebooks mitgeliefert, ein Einbaurahmen für Desktop-PCs fehlt jedoch.
Gleiches gilt für die Software. Für den Umzug von Windows ist ein Produkt-Key für Acronis True Image HD dabei. Doch wer Windows auf eine SSD umzieht, der muss nachträglich auch die Systemeinstellungen anpassen, damit Windows optimal arbeitet. Ein Tuning-Tool, das dies automatisch erledigt, fehlt aber.
Testergebnis Crucial MX100 |
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Pro |
Kontra |
Sehr gute Lese- und Schreibleistung |
3,5-Zoll-Einbaurahmen für Desktop-PCs fehlt |
Bauhöhenadapter für Notebooks ist dabei |
Kein Tuning-Tool verfügbar |