Die besten Fernzugriff-Tools

Teamviewer 9

von - 04.04.2015
Teamviewer: Der Mitarbeiter muss nur die ID und das Kennwort an den Admin weitergeben.
Teamviewer: Der Mitarbeiter muss nur die ID und das Kennwort an den Admin weitergeben.
Den Machern von Teamviewer ist der Spagat zwischen Profi-Anwendung und einfacher Bedienbarkeit gelungen. In der recht kompakten Oberfläche steckt das Remote- neben dem Meeting-Tool. Alle weiteren Optionen, etwa für die Sicherheit, lassen sich über die Menüs einstellen.
Für die Bedienung steht der Remote-Control-Client zur Verfügung, der nicht installiert werden muss. Die Benutzerverwaltung, die sogenannte Management-Konsole, ist webbasiert. Mit ihr lassen sich gebrandete Versionen für Kunden erstellen. In den gebrandeten Versionen lassen sich Inhalte wie Kundennummern und Passwörter vorgeben. Die Management-Konsole übernimmt auch das Rollout der Host-Versionen.
Teamviewer stellt neben der Remote-Version für Mitarbeiter und Kunden auch ein Quick-Support- oder Quick-Join-Modul bereit, die ohne Installation funktionieren. Der zu lenkende PC muss dem Supporter oder Admin eine ID und ein vom Modul zufällig generiertes Passwort mitteilen. Danach steht dem Zugriff nichts mehr im Weg.

Teamviewer 9

Unterstützte Betriebssysteme

Windows, Mac, Linux

Android-App

ja

iOS-App

ja

Gleichzeitige Verbindungen pro Lizenz 

10 (Premium-Version)

Max. Teilnehmer  Meeting/Webinar

25 (Premium-Version)

Chat

ja

Video-Konferenz

ja

Voice over IP

ja

Dateiübertragung

ja

Verschlüsselte Verbindung

AES 256 Bit


Während der Remote-Verbindung lässt sich der Host-PC ohne Einschränkungen steuern. Als Werkzeuge stehen diverse Einstellungen für Ansicht, Farbtiefe oder Bildqualität bereit. Es lassen sich sogar die Eingaben am Host-PC sperren. Als Extra-Funktionen stehen neben der Dateiübertragung und dem Chat auch Live-Video und VoIP zur Verfügung.
Für mehr Sicherheit ist eine VPN-Verbindung möglich, sofern sie zuvor eingerichtet wurde. Für Administratoren gibt es noch eine knappe Zusammenfassung von System- und Verbindungsinformationen. Per Klick lässt sich auf dem entfernten PC die Vollversion von Teamviewer installieren. Als Admin wünscht man sich hier allerdings die Host-Ver­sion oder die Möglichkeit, zwischen beiden zu wählen.
Teamviewer: Die Kontrollfunktionen und die weiteren Werkzeuge stehen am oberen Bildschirmrand bereit.
Teamviewer: Die Kontrollfunktionen und die weiteren Werkzeuge stehen am oberen Bildschirmrand bereit.
Die Verbindung für ein Meeting läuft nach demselben Schema ab. Per Hauptsoftware wird das Meeting gestartet. Der Kunde oder Mitarbeiter muss – sofern er nicht die Teamviewer-Vollversion einsetzt – das Quick-Join-Modul verwenden. Sobald er die Meeting-ID eingibt, kann es losgehen mit Video, Ton und Whiteboard.
Als einziges Produkt im Test stellt Teamviewer in der Support- und Meeting-Option die Möglichkeit von Video und Sprache bereit – für bis zu zehn Personen gleichzeitig mit einer Lizenz. Auch das Einklinken via kostenpflichtiger Telefonleitung ist möglich.
Für die Absicherung der Systeme bietet Teamviewer an, Passwörter automatisch zu generieren oder manuell einzutragen. Im Test gefiel uns bei der Host-Version die Möglichkeit,  Gastzugänge variabel zu gestalten. Dabei müssen die Grundeinstellungen des Host-PCs nicht verändert werden.
Als Zugang zur Remote-Control-Software oder zur Management-Konsole sind eine E-Mail-Adresse und ein Passwort nötig. Für mehr Sicherheit ist auch eine Zweiwege-Authentifizierung möglich. Es wird dann ein zusätzlicher Code für den Login via SMS gesendet.
Teamviewer unterstützt Software-Clients für Windows, Mac und Linux. Zusätzlich gibt es die mobilen Versionen für iOS, Android und Windows Phone. Mit den Apps auf dem Tablet lassen sich entfernte PCs steuern, umgekehrt geht das allerdings nicht.

Testergebnis Teamviewer 9

Note

1

Pro

Kontra

Remote-Control und Meeting-Client in einem Produkt

Keine Mietlizenzen

Sehr einfache Bedienung

Statt der Host-Version wird automatisch die Vollversion installiert

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