Acer Aspire 5 mit Intel-Optane-Speicher im Test

SSD-Tempo für die Festplatte

von - 07.12.2018
Beworben wird das Aspire 5 A515-51-52L5 mit Intel-Optane-Speicher. Dabei handelt es sich um eine 16-GByte-NVMe-SSD im M.2-2880-Formfaktor. Im regulären Betrieb bleibt sie unsichtbar und unterstützt die 1 TByte große Festplatte. Häufig von dieser HDD abgerufene Daten und Programme werden automatisch auf der SSD zwischengespeichert, was das Reaktionstempo des Systems deutlich verbessert.
Damit die Beschleunigung funktioniert, muss Optane das Nutzerverhalten zunächst lernen, was aber nur ein paar Startvorgänge braucht. Anschließend merkt man nichts mehr davon, dass im Aspire 5 eigentlich nur eine lahme Festplatte steckt. So erreichte das Notebook im Test sequenzielle Leseraten von 933 MByte/s und bootete Windows 10 binnen 13 Sekunden. Mit deaktiviertem Optane verschlechterten sich die Werte auf 140 MByte/s beziehungsweise 58 Sekunden. Soll Optane bestimmte Programme und Dateien grundsätzlich schneller laden, aktiviert für diese ein Rechtsklick die Beschleunigung dauerhaft (Pinning).
Neu ist das Optane-Prinzip indes nicht. Bereits die SSHD kombinierte langsamen Massenspeicher mit schnellem Cache, konnte sich aber nie durch­setzen. Auch Optane ist ein Kompromiss. Ordert man das As­pire 5 gleich mit SSD, ist man mindestens ebenso gut bedient, ohne mehr bezahlen zu müssen. Dann entfallen auch alle Einschränkungen von Optane – geringer SSD-Speicherplatz, Anlernphase und höherer Strombrauch durch das zusätzliche M2-Modul.

Testergebnis

Note
3,0
Ausstattung: Vollwertiger Ersatz für einen Office-PC
Leistung: Hohe System­geschwindigkeit
+
Display: Leuchtschwach, geringer Kontrast
Tastatur: Keine Hintergrundbeleuchtung
-
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