8 All-in-One-Drucker im Test

HP Officejet Pro 8600 Plus und Ricoh Aficio SG 3100SNw

von - 27.01.2014

HP Officejet Pro 8600 Plus

Das vielseitige Vierfarbgerät setzt auf pigmentierte Tinten.
Auch das große HP-Gerät im Test gibt sich puristisch und bietet nur eine Papierzuführung, die aber immerhin in Form einer Papierkassette und mit einer Kapazität von 500 Blatt. Dafür druckt der Vierfarbrucker doppelseitig, scannt doppelseitig und lässt sich optional mit XL-Patronen für bis zu 2300 Text-Seiten bestücken.
Außerdem kann man auf dem Officejet Pro 8600 Plus direkt aus dem Internet Apps installieren, etwa zur Routenplanung, und direkt vom Display aus Inhalte aus dem Web ausdrucken.
Bei der Bewertung der Bedienung störte dasselbe Phänomen wie beim kleinen Officejet – der Druckertreiber änderte regelmäßig eigenmächtig das Papierformat, wenn ein von A4 abwei chendes Format eingestellt wurde. Das führte auch hier dazu, dass das Gerät mit einer Fehlermeldung den Druck verweigerte. Der Anwender sitzt in so einem Fall zunächst ratlos vor dem Gerät.
Geringe Druckkosten: Eine Schwarz-Weiß-Seite kostet beim HP Offi cejet Pro 8600 Plus nur 1,3 Cent
Geringe Druckkosten: Eine Schwarz-Weiß-Seite kostet beim HP Offi cejet Pro 8600 Plus nur 1,3 Cent
Der Textdruck wies einen für ein HP-Gerät ungewöhnlichen Tröpfchennebel auf, weswegen dieser nur mit „Gut“ bewertet werden konnte. Grafik- und Fotodruck gelangen dem Officejet Pro 8600 Pro hingegen sehr gut.
Bei Kopien zeigten sich die gleichen Schwierigkeiten wie beim Officejet 6700, was den Verdacht nahelegt, dass es die Software im Gerät ist, die Schwierigkeiten macht, nicht etwa der verbaute Scanner.
Das HP Officejet Pro 8600 Plus glänzte mit den geringsten Druckkosten für Text: Die Seite schlug nur mit 1,3 Cent zu Buche. Auch die Geschwindigkeit beim Textdruck war enorm, das Gerät warf fast 20 Seiten pro Minute aus – in den Standardeinstellungen, nicht im Entwurfsmodus.
Beim Farbdruck fiel die Geschwindigkeit ab, bewegte sich aber mit 7,7 Seiten pro Minute immer noch auf einem akzeptablen Niveau.

Ricoh Aficio SG 3100SNw

Das Vierfarbgerät erwies sich im Test als solides Arbeitspferd.
Das noch recht neue Aficio SG 3100SNw war das einzige Gerät im Test ohne Fax und ohne Farbdisplay. Aber das Gerät ist vom Hersteller auch als reines Arbeitsgerät gedacht – und da tut es auch ein schlichtes Monochrom-Display. Auch dieses Gerät arbeitet wie die meisten anderen im Testfeld mit vier Druckfarben. Wie bei den beiden HP-Geräten steht lediglich ein Papiereinzug zur Verfügung. Der nimmt 250 Blatt A4-Papier auf.
Ohne Fax und Farbdisplay: Das Ricoh Afi cio SG 3100SNw ist ein puristisches Gerät
Ohne Fax und Farbdisplay: Das Ricoh Afi cio SG 3100SNw ist ein puristisches Gerät
Die schwarze Tinte reichte beim Aficio SG 3100SNw für 2500 Seiten. Die Druckkosten lagen auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie bei den Pro-Modellen von Epson und HP.
Beim Drucktempo landete das Aficio mit 11,5 Text- und 7,3 Farbseiten pro Minute im Mittelfeld.
Auch die Detailwertungen in den Disziplinen „Bedienung“ und „Druckqualität“ lagen fast allesamt bei „Gut“ bis „Sehr gut“. Einzig die Kopierqualität war auch hier ein Problem – die Kopien fielen in den Standardeinstellungen viel zu flau aus. Außerdem hatte auch das Ricoh-Gerät Schwierigkeiten mit dem Umsetzen von gerasterten Kopiervorlagen etwa von Seiten aus Zeitschriften oder Prospekten.
Wie das Workforce Pro von Epson kann auch das Aficio SG 3100SNw nicht randlos drucken.
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