SSD-Trends – 3D-Flash und RRAM

PCI Express und SATA Express

von - 22.01.2014

PCI-Express-Anschluss

Andere Hersteller, die nicht auf CacheTechniken zurückgreifen, um das von SATA III vorgegebene Limit in der Transferleistung zu umgehen, verpassen der SSD einfach eine schnellere Schnittstelle – etwa PCI Express statt SATA.
OCZ Revodrive: Die SSD wird am PCI-Express-Anschluss betrieben und kann so 925 MByte/s schreiben
OCZ Revodrive: Die SSD wird am PCI-Express-Anschluss betrieben und kann so 925 MByte/s schreiben
PCI Express gehört bereits in jedem modernen PC zum Standardinventar und bietet deutlich höhere Bandbreiten als SATA. Ein Beispiel: Über einen 16-fach-PCIe-3.0-Steckplatz lassen sich theoretisch knapp 16 GByte/s übertragen – das ist Bandbreite genug für heutige SSDs. SATA III schafft dagegen nur 600 MByte/s.
Ein Hersteller, der bereits seit Längerem SSDs mit PCI-Express-Anschluss anbietet, ist OCZ. Die Revodrive 3 schafft laut Herstellerangaben beim Lesen bis 1000 MByte/s und beim Schreiben immerhin 925 MByte/s.
Preislich gesehen liegt die SSD mit PCI-Express-Anschluss aber deutlich über der mit SATA-Schnittstelle. So kostet die Revodrive 3 mit 120 GByte Speicherplatz rund 250 Euro, also 2 Euro pro GByte. Bei einer normalen SSD mit 128 GByte liegt der Preis pro GByte momentan bei ungefähr 1 Euro.

SATA Express

Einen anderer Weg, den Engpass der SATA-III-Schnittstelle zu überwinden, ist der neue Festplattenanschluss SATA Express – auch SATAe genannt.
Bei diesem neuen Anschluss verschmilzt die SATA-Schnittstelle mit dem PCI-Express-Anschluss. SATAe soll inoffiziellen Quellen zufolge 2014 in Intels Chipsätze implementiert werden.
Die neuen SATA-Express-Anschlüsse sollen abwärtskompatibel zu den alten SATA-Anschlüssen sein. Alte SSDs,Festplatten oder optische Laufwerke lassen sich also wie gewohnt anschließen und nutzen.
Für SATAe entwickelte SSDs können über den neuen Anschluss die Daten mit der gleichen Geschwindigkeit übertragen wie derzeit erhältliche PCI-Express-SSDs.
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