SSD einbauen — so geht's

PC optimal für die SSD konfigurieren

von - 19.09.2012
Sie sollten auf jeden Fall den TRIM-Befehl checken und AHCI einschalten — unabhängig davon, ob auf der SSD Windows installiert ist oder nicht. Auch die Überprüfung der Firmware ist empfehlenswert.

TRIM überprüfen

Eine SSD unterscheidet sich deutlich von einer Festplatte: Flash-Speicherzellen lassen sich nur dann verzögerungsfrei beschreiben, wenn sie vorher sauber gelöscht worden sind. Das übernimmt in einer SSD die TRIM-Funktion des Kontrollers, die den Zustand der Speicherzellen automatisch überprüft und gegebenenfalls löscht.
TRIM überprüfen: Wenn dieser Befehl als Ergebnis „DisableDeleteNotify = 0“ liefert, dann ist TRIM bereits eingeschaltet (Bild 5).
TRIM überprüfen: Wenn dieser Befehl als Ergebnis „DisableDeleteNotify = 0“ liefert, dann ist TRIM bereits eingeschaltet
Dabei muss allerdings auch das Betriebssystem mitspielen. Bei einem frisch installierten Windows 7 ist TRIM bereits aktiviert. Prüfen Sie aber besser trotzdem, ob in Ihrem Windows 7 TRIM wirklich eingeschaltet ist: Dazu starten Sie die Kommandozeile mit Administratorrechten. Rufen Sie „Start, Alle Programme, Zubehör“ auf, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Eingabeaufforderung“ und wählen Sie „Als Administrator ausführen“. Dann geben Sie folgenden Befehl ein:
fsutil behavior query DisableDeleteNotify
Wenn Windows „DisableDeleteNotify = 0“ zurückmeldet, dann ist der TRIM-Befehl aktiv . Bei der Rückmeldung „DisableDeleteNotify = 1“ hingegen ist TRIM ausgeschaltet. Aktivieren Sie TRIM dann mit folgendem Befehl:
fsutil behavior set DisableDeleteNotify 0
Diese Funktion wird nach einem Neustart von Windows wirksam.

AHCI aktivieren

AHCI steht für Advanced Host Controller Interface und ist Teil des SATA-Controllers. Der AHCI-Modus ist besser als der IDE-Modus, weil er mehr Funktionen bietet.
So prüfen Sie, ob Windows Ihre SSD im AHCI-Modus anspricht: Öffnen Sie den Geräte-Manager mit [Windows Pause] und einem Klick auf „Geräte-Manager“. Klappen Sie den Eintrag „IDE ATA/ATAPI-Controller“ auf. Wenn sich dort ein Eintrag mit der Bezeichnung „AHCI“ befindet, dann ist AHCI bereits aktiv.
Falls Ihr Windows AHCI nicht nutzt, passen Sie zunächst die Festplattentreiber für AHCI an: Öffnen Sie den Registrierungs-Editor mit [Windows R] und regedit. Navigieren Sie zum Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\services\msahci“. Klicken Sie doppelt auf den Parameter „Start“ und ändern Sie seinen Wert auf 0. Setzen Sie zudem den Wert des Parameters „Start“ im Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\services\iaStorV“ auf 0.
Informationen auslesen: Das Tool Crystal Disk Info 5 ermittelt viele Details Ihrer SSD, darunter auch die Firmware-Version (Bild 6).
Informationen auslesen: Das Tool Crystal Disk Info 5 ermittelt viele Details Ihrer SSD, darunter auch die Firmware-Version
Anschließend starten Sie den Rechner neu und wechseln ins BIOS. Dort aktivieren Sie den AHCI-Modus. Die entsprechende Einstellung finden Sie unter „Advanced Chipset Features“ oder ähnlich. Aktivieren Sie bei „SATA Mode“ oder ähnlich „AHCI“.

Firmware aktualisieren

Um herauszufinden, ob Ihre SSD die aktuelle Firmware verwendet, lesen Sie die Firmware-Version etwa mit dem kostenlosen Programm Crystal Disk Info aus. Die passende Information steht in der Zeile „Firmware“ .
Für das Firmware-Update gibt es keine einheitliche Vorgehensweise. Folgen Sie den Anleitungen des Herstellers. Die Firmware können Sie beispielsweise bei Samsung, OCZ oder Crucial herunterladen.
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