So steigern Sie die Transferraten von SSDs

Rapid-Mode für SSDs von Samsung

von - 02.04.2014
Der SSD-Hersteller Samsung setzt seit der Einführung der Evo-Serie ebenfalls einen Software-Cache zur Performance-Steigerung seiner SSDs ein. Der Software-Cache Rapid-Mode ist in das SSD-Tool Magician integriert.

Eine Evo muss es sein

Rapid-Mode: Die Caching-Technik verdoppelt die Schreib- und Leseraten der Samsung-SSD 840 Evo. Der Boot-Prozess von Windows wird jedoch nicht beschleunigt
Rapid-Mode: Die Caching-Technik verdoppelt die Schreib- und Leseraten der Samsung-SSD 840 Evo. Der Boot-Prozess von Windows wird jedoch nicht beschleunigt.
Ursprünglichen Gerüchten zufolge sollte auch die Vorgängerserie der Evo-SSD, die 840 Pro, in den Genuss des Rapid-Modes kommen. Bislang ist das aber noch nicht der Fall, die Magician-Software führt diese SSD weiterhin als nicht unterstütztes Modell auf. Wer den Rapid-Mode nutzen möchte, der muss sich also eine Evo-SSD zulegen.

Leistung lässt sich verdoppeln

Die Leistung der Evo-SSD mit 250 GByte Speicherplatz gibt Samsung mit 540 MByte/s beim Lesen und 520 MByte/s beim Schreiben an. Mit diesen Werten ist die SSD fast so schnell wie die SATA-III-Schnittstelle.
Um den Flaschenhals zu umgehen, führt Samsung mit der neuen SSD 840 Evo den Rapid-Mode ein. Es handelt sich dabei um einen Software-Cache, wie er bereits beschrieben wurde. Der Unterschied zu den anderen Software-Caches: Bei aktiviertem Rapid-Mode wird vom Treiber maximal 1 GByte RAM reserviert.
Bei den zuvor vorgestellten Lösungen kann der Anwender die maximale RAM-Menge selbst definieren. Wenn Windows erst einmal arbeitet, ist die Leistungssteigerung aber ebenfalls deutlich. Im Test erreichte das 250-GByte-Modell der 840 Evo von Samsung beim Lesen und Schreiben ohne aktivierten Cache rund 500 MByte/s. Nachdem der Rapid-Mode eingeschaltet war, kletterte die Leistung beim Lesen auf knapp 1,3 GByte/s und beim Schreiben auf gute 1,1 GByte/s.
Hier zeigt sich, dass beim Rapid-Mode auch automatisch ein Schreib-Cache für das Systemlaufwerk eingerichtet wird. Die zuvor vorgestellten Lösungen ließen den Schreib-Cache nur für Datenlaufwerke zu, nicht aber für die Systemfestplatte.
Sollte der Arbeitsspeicher einmal knapp werden, gibt Rapid-Mode die gepufferten Daten frei und die Beschleunigung ist dahin. Bei Systemen mit 8 GByte oder mehr RAM sollte dies aber nicht der Fall sein. Windows bootet nicht schneller Wie auch bei den anderen Software-Caches ist der Treiber erst aktiv, wenn Windows läuft, der Start von Windows lässt sich also auch hier nicht zusätzlich beschleunigen.
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